Nach einem Leichenfund unter einer Autobahnbrücke an der A46 in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei Fotos des Verstorbenen veröffentlicht. Die Ermittler schließen einen Suizid aus und vermuten, dass es sich um ein Verbrechen handeln könnte.

Arbeiter entdecken Leiche bei Inspektionsarbeiten an der A46

Arbeiter hatten den Leichnam bei Inspektionsarbeiten an der Autobahnbrücke bei Bestwig im Hochsauerlandkreis entdeckt. Der Fund geht den Angaben der Polizei zufolge bereits auf den 17. Dezember 2024 zurück. Nach umfangreichen Ermittlungen wandte sich die Polizei nun am Donnerstag (2. Januar 2025) an die Öffentlichkeit.

Der Tote habe bislang noch nicht identifiziert werden können. Den ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich um einen 30 bis 40 Jahre alten Mann. Ausweise oder andere Dokumente mit persönlichen Angaben seien bei dem Toten nicht gefunden worden. „Bis heute gibt es keine Angaben zur Identität“, erklärte ein Pressesprecher der Polizei Dortmund.

Mordkommission ermittelt nach Leichenfund unter Autobahnbrücke in NRW

Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Die genaue Todesursache ist bislang aber noch unklar. Möglicherweise handelt es sich um ein Tötungsdelikt.

„Aufgrund der derzeitigen Spurenlage geht die Kriminalpolizei derzeit davon aus, dass die Person bereits mehrere Tage an dieser Stelle gelegen hat“, so der Pressesprecher weiter.

Inzwischen wurde das Gesicht des Toten digital rekonstruiert. Die Ermittler veröffentlichten am Donnerstag Fotos, die den Unbekannten zeigen sollen. Achtung, die Bilder könnten eventuell verstörend wirken!

Weitere Polizeiangaben zu dem Toten:

1. Etwa 1,80 Meter groß, von schlanker Statur, 74 Kilogramm.
2. Braune Augen, ungepflegter Vollbart.
3. Der Unbekannt trug eine grau-schwarze Arbeitsbekleidung (Jacke, Hose) der Marke Vetipro (Größe: XL), ein graues Sweatshirt und graue Schuhe sowie einen Stoffgürtel der Marke „Jack Wolfskin“, eine schwarze Kappe der Marke „Kappa“ und blau-graue Sicherheitsschnürstiefel der Marke „Jori“ (Größe 47).

Die Polizei fragt: Wer erkennt den Mann und kann Hinweise zu Herkunft und Identität sowie zu Aufenthaltsorten des 30- bis 40-Jährigen geben? Eine entsprechende Vermisstenanzeige liege nicht vor. Es sei nicht auszuschließen, dass es sich um einen Saisonarbeiter handele. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0231-132 7441 entgegen.