Wenn das kein PR-Desaster wird: Das am Sonntag veröffentlichte Foto mit ihren Kindern wurde im Vorfeld manipuliert.
Royales PR-DesasterPrinzessin Kate hat Muttertagsbild selbst manipuliert – Kate äußert sich
Mehrere internationale Nachrichtenagenturen haben am Sonntagabend ein Foto von Prinzessin Kate und ihren Kindern wegen Manipulationsverdachts zurückgezogen. Das vom Kensington-Palast veröffentlichte Foto ist das erste offizielle Bild der Prinzessin von Wales seit ihrer Bauchoperation im Januar. Der Palast hatte es am Sonntag anlässlich des britischen Muttertags auf Instagram und X (früher Twitter) veröffentlicht. Es wurde von mehreren internationalen Nachrichtenagenturen verbreitet.
Am Montagmorgen meldete sich Prinzessin Kate persönlich bei ihren Followern auf X und Instagram, um die Verwirrung um das Bild zu klären: „Wie viele Amateurfotografen experimentiere ich gelegentlich mit der Bildbearbeitung. Ich möchte mich für die Verwirrung entschuldigen, die das Familienfoto verursacht hat, das wir gestern geteilt haben. Ich hoffe, alle hatten einen schönen Muttertag“, schreibt Kate Middleton.
Prinzessin Kate: Foto von Agenturen zurückgerufen
Was war passiert? Wie die US-Agentur Associated Press (AP) am Abend mitteilte, kam sie nach eingehender Prüfung zu dem Schluss, dass das besagte Muttertags-Foto von der Quelle „in einer Weise manipuliert worden zu sein scheint, die nicht den Fotostandards von AP entspricht“. Das Foto zeige eine „Inkonsistenz“ in der Darstellung der linken Hand von Prinzessin Charlotte, begründete AP den Rückzug. Auch Reuters zog das Foto zurück.
Anders als AP entschied sich die britische Nachrichtenagentur PA, von der auch die Deutsche Presse-Agentur das Bild übernommen hatte, zunächst nicht, es zurückzuziehen. Ein Sprecher teilte jedoch mit, man habe den Kensington-Palast dringend um Aufklärung gebeten. Im Kensington-Palast war für eine dpa-Anfrage zunächst niemand zu erreichen. Eine schriftliche Bitte um Stellungnahme blieb zunächst unbeantwortet.
Prinzessin Kate: Kensington-Palast schweigt bislang
Was eigentlich als Befreiungsschlag nach Wochen der Spekulationen über Kates Gesundheitszustand gedacht war, droht nun zum PR-Desaster zu werden. Der „Daily Telegraph“ titelte neben dem Foto in seiner Montagsausgabe „Foto vom Palast war manipuliert, sagen Agenturen“.
Auch die „Daily Mail“ berichtet ausführlich: „Die offensichtlichsten ‚Verarbeitungsfehler‘, die die Spürnasen in den sozialen Medien fanden, waren Kates fehlender Ehering, Charlottes verschwommener Rock und teilweise fehlende Ärmel sowie Kates falsch ausgerichteter Reißverschluss“, schreibt die Boulevardzeitung und veröffentlicht großformatige Detailaufnahmen, auf denen tatsächlich Manipulationen auffallen.
Peter Hunt, langjähriger BBC-Korrespondent und Royal-Experte, zeigte sich entsetzt von der Veröffentlichung: „Das ist schädlich für die Royals. Sie wussten, dass das Interesse an jedem Bild, das sie von Kate veröffentlichten, groß sein würde.“ Hunt merkte an, dass die Herausforderung nun darin bestehe, dass sich die Menschen fragen würden, ob sie Vertrauen und Glauben haben könnten, wenn das nächste Gesundheitsupdate veröffentlicht werde.
Kate mit Kindern im Gartenstuhl
Auf dem Bild ist Kate auf einem Gartenstuhl sitzend auf einer Veranda im Kreis ihrer Kinder zu sehen. Die Füße hat sie verschränkt vor sich auf den Boden gesetzt. Ihre Arme sind um die Hüften ihrer beiden jüngeren Kinder Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) geschlungen, die links und rechts von ihr zu sehen sind. Charlotte hat sich mit einem Bein auf die Armlehne gesetzt. Hinter Kate ist ihr ältester Sohn Prinz George (10) zu sehen. Kate lächelt, die Kinder wirken regelrecht ausgelassen.
Dazu hieß es auf der Instagram-Seite des Palasts: „Danke für die lieben Wünsche und die anhaltende Unterstützung in den vergangenen beiden Monaten. Wünsche allen einen schönen Muttertag.“ Unterzeichnet war der Text mit einem C für Catherine - ein Zeichen, dass sie den Text selbst verfasst hat. Gemacht habe das Foto Prinz William (41), heißt es in dem Post. (mit dpa)