Britischen Medienberichten zufolge war die Farbwahl der weiblichen Royals des britischen Königshauses kein Zufall.
Für Prinzessin KateWie die Royals den Ostergottesdienst nutzten, um ein starkes Zeichen zu setzen
Oft sind es die auf den ersten Blick unscheinbaren Dinge, die ein royales Schaulaufen zu einem Ereignis machen. Während sich beim sonntäglichen Ostergottesdienst alle Augen auf den ersten großen öffentlichen Auftritt von König Charles seit Bekanntwerden seiner Krebserkrankung richteten, waren es wieder einmal die weiblichen Royals, die nach Meinung vieler britischer Medien von „Daily Mail“ bis „Marie Claire“ ein ganz besonderes Zeichen setzten. So wählten sowohl Königin Camilla als auch Prinzessin Anne und sogar Sarah „Fergie“ Ferguson grüne Outfits.
Camilla, Anne und „Fergie“ setzen auf Farbe der Hoffnung
„Grün steht für Wachstum, eine Symbolik, die besonders gut zu Ostern passt, wenn es um Themen wie Opfer, Auferstehung und Neuanfang geht“, sagte die renommierte Stylistin und Influencerin Francesca Cairns dem „Daily Express“. „Grün steht für Optimismus“, sagte sie und fügte hinzu, dass es Gefühle der Hoffnung hervorruft. Grün werde auch mit Erneuerung beziehungsweise einem Neuanfang assoziiert. „Mir ist aufgefallen, dass die Royals diese Farbe zu bestimmten Anlässen tragen, wenn sie zusammenkommen und ein Zeichen setzen wollen.“
Abgesehen davon, dass es Kates Lieblingsfarbe ist, wird die Farbe „traditionell mit der Natur, dem Frühling und neuem Leben in Verbindung gebracht“, pflichtet das Magazin „Hello!“ bei.
„Klares Zeichen“: Königin Camilla führt Ostergottesdienst farblich an
Königin Camilla (76) war am Sonntag elegant in einem tannengrünem Kleid mit passendem Hut erschienen. Dazu trug sie kniehohe schwarze Wildlederstiefel und eine schwarze Clutch. Auch die 73-jährige Prinzessin Anne zeigte sich in einem sehr eleganten, pastellgrünen Fischgrätmantel mit passendem Pillbox-Hut und Federschmuck. Sarah Ferguson, Herzogin von York, entschied sich dagegen für eine gewagtere Version des Farbtons: Sie trug ein leuchtendes Boucle-Kleid mit schwarzen Absätzen und ergänzte ihren Look mit schwarzen Handschuhen, einem schwarzen Blumenstirnband und Goldschmuck.
Demnach wollten die Royals damit ein klares Zeichen setzen, dass sie im Angesicht der ernsten Krebserkrankungen von König Charles, Sarah Ferguson, aber auch Prinzessin Kate, die erstmals seit Jahren nicht am Ostergottesdienst teilnahm, nicht die Hoffnungen und Zuversicht nehmen lassen wollen. Entsprechend gut gelaunt und entspannt präsentierten sich alle drei.
Britisches Königshaus im Angesicht schwerer Krebserkrankungen
Der Buckingham-Palast hatte Anfang Februar mitgeteilt, dass der König an Krebs erkrankt sei, der bei einer Prostataoperation wenige Tage zuvor entdeckt worden war. Charles III. hat seither alle öffentlichen Verpflichtungen abgesagt, nimmt aber Termine im kleinen Kreis wahr, wie etwa die wöchentlichen Treffen mit dem Premierminister.
Am 22. März gab auch die Prinzessin von Wales, Kate, ihre Krebserkrankung bekannt. Ohne die Art des Krebses zu nennen, gab sie an, eine präventive Chemotherapie begonnen zu haben. Ihre Krebserkrankung sei nach einer schweren Unterleibsoperation Mitte Januar entdeckt worden.
Bei „Fergie“ wurde im Januar aggressiver Hautkrebs diagnostiziert, und im vergangenen Jahr wurde sie wegen Brustkrebs operiert. Sie ging sehr offen mit ihrer Diagnose um.
Auch außerhalb des traditionellen Ostergottesdienstes gibt es gute Nachrichten: Wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtet, will Kates Ehemann, Thronfolger Prinz William, nach den Osterferien und dem Schulbeginn seiner Kinder George, Charlotte und Louis wieder in den öffentlichen Dienst zurückkehren.