Agnetha, Frida, Benny und Björn verstehen keinen Spaß, wenn es um ihre Musik geht. Das bekommt jetzt auch Donald Trump zu spüren.
„Dancing Queen“ im WahlkampfPop-Legenden ABBA gehen gegen Donald Trump vor
Von Jan Gebauer
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Gibt sich gerne siegessicher: Donald Trump verwendete bei Wahlkampfveranstaltungen unter anderem „The Winner Takes It All“ von ABBA. (Archivbild)
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Die schwedische Popgruppe ABBA hat den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump aufgefordert, ihre Musik nicht länger bei seinen Wahlkampfveranstaltungen zu verwenden. Diese Aufforderung folgt auf Berichte, dass Trumps Wahlkampfteam ABBA-Songs ohne Genehmigung genutzt hat. Die Band hat eine offizielle Abmahnung ausgesprochen und verlangt die Einstellung der unerlaubten Verwendung ihrer Musik.
„The Winner Takes It All“: Donald Trump nutzt ABBA-Songs für seinen Wahlkampf
In einer Erklärung gegenüber der Nachrichtenagentur AP betonten ABBA und die Plattenfirma Universal Music, dass keine Genehmigung für die Nutzung ihrer Songs erteilt wurde und forderte die sofortige Entfernung aller entsprechenden Inhalte. Ein Sprecher des Trump-Wahlkampfteams behauptet jedoch, eine Lizenz über BMI und ASCAP erhalten zu haben, die die Verwendung der Musik erlaube.
Alte Freunde im Schnee: Mit diesem Foto bewarben Benny, Frida, Agnetha und Björn die bislang letzte ABBA-Single „Little Things“. (Archivbild)
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Diese Kontroverse ist nicht neu in der politischen Landschaft. Vor der Wahl 2020 hatten bereits mehrere Künstler, darunter Bruce Springsteen, Céline Dion und Rihanna, gefordert, dass ihre Musik nicht bei Veranstaltungen des Republikaners gespielt wird. ABBA reiht sich nun in eine lange Liste von Künstlern ein, die sich gegen die Verwendung ihrer Werke im politischen Kontext wehren.
Trump-Wahlkampfteam gibt sich unschuldig
Bei verschiedenen Wahlkampfveranstaltungen hatte das Team von Donald Trump laut Medienberichten mehrere ABBA-Songs verwendet. Insbesondere wurden die Hits „The Winner Takes It All“ und „Money, Money, Money“ bei einer Veranstaltung in Minnesota am 27. Juli gespielt. Ein weiterer bekannter Song der Gruppe und einzige Nummer eins der Schweden in den USA, „Dancing Queen“, wurde ebenfalls im Rahmen der Kampagne genutzt.
Donald Trump wettert in neuem Buch gegen Mark Zuckerberg
Währenddessen setzt Donald Trump seine Angriffe auf andere Fronten fort. In seinem neuen Buch „Save America“ beschuldigt er Mark Zuckerberg, CEO von Meta, der Wahlbeeinflussung während der Präsidentschaftswahl 2020. Trump behauptet, Zuckerberg habe ein „echtes Komplott“ gegen ihn geschmiedet, indem er Wahlkampfinfrastruktur finanzierte, die Trumps Wiederwahl beeinträchtigen sollte. Meta hat auf die Kritik reagiert und Fehler eingeräumt, gleichzeitig aber zukünftige Finanzierungen von Wahlinfrastruktur ausgeschlossen.
Das mit Spannung erwartete Buch enthält darüber hinaus Erinnerungen Trumps an Treffen mit ausländischen Staatsoberhäuptern, Fotos von wichtigen Familienereignissen und Auftritte an der Seite des prominenten Golfspielers Jack Nicklaus und des Musikers Kid Rock, wie „NBC News“ auszugsweise berichtet. Das Buch soll am kommenden Dienstag (3. September) in den USA veröffentlicht werden. Eine deutschsprachige Version wurde bislang nicht angekündigt.