TV-Bekanntheit „Deffi“ Steves kämpft mit den Tränen: Er reist nach Rumänien, der Heimat seines Tierschutzhundes „Opi“.
Fahrt nach RumänienAls Detlef Steves sieht, wo sein Hund ausgesetzt wurde, packt ihn die Wut
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Detlef „Deffi“ Steves sitzt an der Straße, an der sein Hund „Opi“ ausgesetzt wurde. (Bild: RTL)
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Bevor am 10. März die neue Staffel „Die Unvermittelbaren - mit Martin Rütter“ auf RTL startet (sonntags, 19.05 Uhr), trifft der „Hundeprofi“ noch einmal auf die Hunde der letzten Staffel. Wie ist es Ihnen ergangen? Mit dabei: Martins guter Freund Detlef Steves. Der TV-Star (“Hot oder Schrott - Die Allestester“) hat einen 14 Jahre alten Tierschutzhund aus Rumänien adoptiert.
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Der 56-Jährige reist nach Rumänien und trifft „Opis“ Retterin. (Bild: RTL)
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Rückblick: „Deffi“ war schock-verliebt, als er ein Video des schwarzen Chihuahua-Mischlings sah, der damals noch „Fips“ hieß. „Ich fand den voll geil“, erinnert sich der 56-Jährige, „das war so ein kleiner, klappriger Typ. Ausgesetzt, vom Auto angefahren“, rekapituliert er das Schicksal des Seniors, der damals nur knapp dem Tod entronnen war.
Mit dem Segen von Ehefrau Nicole beschloss er, dass „Opi“ in die Hunde-Rentner-WG des Paares in Moers einzieht. Doch vor allem Ersthund Kai Uwe, der ebenfalls schon sehr betagt ist, war anfangs skeptisch.
Detlef Steves ringt in Rumänien mit den Tränen
Nun will Detlef genauer wissen, wo die Geschichte von „Opi“ einst begann. Darum setzt er sich ins Auto und fährt in die Heimat seines Hundes, nach Rumänien. Vor Ort begrüßt ihn Tierschützerin Ana Maria. Sie fand den völlig verängstigen Hund einst ausgesetzt an einer Schnellstraße und rettete ihn.
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Der 14 Jahre alte Chihuahua-Mix überlebte nur knapp. (Bild: RTL)
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Mit „Deffi“ fährt sie nun noch einmal genau an die Stelle, wo sie den Hunde-Senior aufklaubte. Dort angekommen wird „Deffi“ direkt wird von seinen Gefühlen übermannt, denn die Autos rasen hier nur so vorbei: „Der Tod ist doch zu 90 Prozent vorprogrammiert, die Hunde werden hier überfahren“, sagt er und ringt mit den Tränen. Er stellt sich vor, wie sein geliebter „Opi“ hier einst von Unbekannten wie Müll weg geschmissen wurde.
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Die Reise in Detlef Steves Vergangenheit nimmt „Deffi“ emotional mit. (Bild: RTL / Mina TV)
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Zurück an der Tierklinik hat Ana Maria eine Überraschung für „Deffi“: Sie hat ihm das alte Bettchen hingestellt, in dem „Opi“ sich damals von den Strapazen erholte. „Ich kenne das Bettchen von dem Video! Er lag genau in diesem Bett, als ich mich in ihn verliebt habe. Das ist so schön!“ ist Detlev Steves gerührt.
„Hunde-Rentner-WG“ versteht sich mittlerweile bestens
Zurück in Moers bekommt der mittlerweile schon lange nicht mehr dürre „Opi“ ein Leckerchen von Herrchen. „Hundeprofi“ Martin Rütter findet die Entwicklung des alten, einst kaum lebensfähigen Streuners einfach nur spektakulär: „Der blüht insgesamt noch mal so voll auf, der ist ein ganz aktiver Hund“, sagt er.
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Die „Hunde-Rentner-WG“ beim gemeinsamem Gassi mit ihren Menschen. (Bild: RTL)
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Und auch die größte Baustelle ist mittlerweile keine mehr: Das Zusammenleben mit Ersthund Kai Uwe, einer Englischen Bulldogge, die knapp 30 Kilo wiegt. Der konnte Leichtgewicht „Opi“ (4 Kilo) anfangs nämlich gar nicht gut riechen. Detlef Steves machte sich deshalb große Sorgen, die auch Martin Rütter ernst nahm: „Wenn ein Hund in Kai Uwes Gewichtsklasse drei Mal auf Opi springt, dann haben wir ein echtes Problem“, so der Hundetrainer.
Mit Unterstützung des „Hundeprofis“ und Trainerin Ellen Marques aus Rütters Team näherten sich Kai Uwe und „Opi“ jedoch immer mehr an. „Diese Angst, die ich am Anfang hatte, die ist weg, aber es wäre ja auch fatal gewesen, wäre da was passiert“, sagt Detlef nun, elf Monate später. Mit Minki, dem dritten Hund der „Hunde-Rentner-WG“, gab es zum Glück ohnehin nie Probleme.
„Deffi“ strahlt: „Mein größter Traum ist ja in Erfüllung gegangen: Abends gehen alle drei zusammen draußen Pippi machen“, sagt er, „es ist einfach alles nur wunderschön geworden.“ Martin Rütter ist ebenfalls sehr glücklich über die Entwicklung: „Inzwischen ist es so, als ob 'Opi' nie woanders gewesen wäre“, sagt er. (tsch)