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„Bares für Rares“-Händler zahlt dreifachen Wunschpreis - und bereut es zutiefst

Lesezeit 3 Minuten
Ein Dachbodenfund sorgte in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ für eine Gefühlsachterbahn. (Bild: ZDF)

Ein Dachbodenfund sorgte in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ für eine Gefühlsachterbahn. (Bild: ZDF)

„Bares für Rares“-Händler Fabian Kahl wurde in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow von seiner Kollegin hinters Licht geführt, zahlte den dreifachen Preis - und wollte das Objekt danach gar nicht mehr.

„Die sind aus dem Nichts gekommen“, erklärten Tanja und Sandra aus Niedersachsen, wie sie an die nigelnagelneuen Rollschuhe der Marke Polar aus Remscheid gekommen seien. (Bild: ZDF)

„Die sind aus dem Nichts gekommen“, erklärten Tanja und Sandra aus Niedersachsen, wie sie an die nigelnagelneuen Rollschuhe der Marke Polar aus Remscheid gekommen seien. (Bild: ZDF)

Ein Dachbodenfund sorgte in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ für eine Gefühlsachterbahn. Horst Lichter wäre mit den Rollschuhen jedenfalls „sehr stolz und glücklich gewesen“. Ein euphorischer Händler träumte schon vom „Riesenspaß“ auf der Rollbahn und zahlte spontan den dreifachen Wunschpreis. Dann erkannte er den Fehlgriff ...

„Die sind aus dem Nichts gekommen“, erklärten Tanja und Sandra aus Niedersachsen, wie sie an die nigelnagelneuen Rollschuhe der Marke Polar aus Remscheid gekommen seien. Das vergessene, unbenutzte Geschenk aus den 1970er-Jahren hatten die beiden Schwestern beim Ausräumen des elterlichen Dachbodens gefunden. Lichter wurde „ganz neidisch“, als Detlev Kümmel ihm das Modell der Rollschuhe genauer erklärte. Denn die Retro-Objekte mit dem Namen „Grand Prix Monza GT“ waren im Stil eines Formel-1-Rennens gestaltet. „Wunderschön und brandneu“, säuselte der Moderator weiter. Zudem waren die Schuhe samt Riemen und Schnallen größenverstellbar von Größe 30 bis 43.

Schmitz-Avila (Zweiter von rechts) zog sich die Schuhe sogleich für eine Testfahrt an. (Bild: ZDF)

Schmitz-Avila (Zweiter von rechts) zog sich die Schuhe sogleich für eine Testfahrt an. (Bild: ZDF)

Anfang der 1970-er hatten die Schuhe laut Preisschild 52 D-Mark gekostet. Den Preis hätten die Verkäuferinnen gerne in Euro wieder. Experte Kümmel schätzte den Wert für das „schöne Stück Zeitgeschichte“ ebenfalls auf 40 bis 60 Euro. Und Lichter munkelte, „dass das Händlerteam krasse doll“ auf die Schuhe abfahren würde.

„Oh, verdammt!“

Die Verkäuferin schlug sich die Hand vor dem Mund: „Oh, verdammt!“  (Bild: ZDF)

Die Verkäuferin schlug sich die Hand vor dem Mund: „Oh, verdammt!“ (Bild: ZDF)

Und damit hatte Lichter mal wieder recht. Julian Schmitz-Avila zog sich die Schuhe sogleich für eine Testfahrt an und Susanne Steiger stimmte verkaufsfördernd ein: „Das Gute ist, die wachsen mit - von 34 bis 54.“ David Suppes rümpfte etwas die Nase, denn „bis heute waren die Schuhe noch unbenutzt“. Fabian Kahl machte hingegen große Augen.

Nach der Geldübergabe versuchte Schmitz-Avila Schadensbegrenzung und zwängte den Fuß des Kollegen in den Rollschuh. (Bild: ZDF)

Nach der Geldübergabe versuchte Schmitz-Avila Schadensbegrenzung und zwängte den Fuß des Kollegen in den Rollschuh. (Bild: ZDF)

Als die Schwestern den Händlerraum betraten, fragte er sicherheitshalber: „An den Schuhen fehlt nichts und ist alles in Ordnung?“ Denn er hatte sich schon einen Plan im Kopf zurechtgelegt. Er gestand: „Bei uns um die Ecke ist eine neue Rollschuhbahn und da könnte ich mir vorstellen, die Rollschuhe selbst auszuführen. Das ist doch ein Riesenspaß.“ So startete Kahl mit 50 Euro. Die wollte eigentlich auch Julian Schmitz-Avila als Startgebot geben und erhöhte auf 60. Doch auch Friedrich Häusser hatte Interesse und bot mit. Schnell landete Kahl bei 150 Euro, denn „ich würde die echt fahren“, betonte er noch mal seine Kauf- und Fahrabsicht.

Danach versuchte die Verkäuferin noch ein Verkaufsargument anzuführen und erklärte, „die lassen sich ausfahren, von Größe 30 bis 43“. Und Kahl stockte der Atem. „Oh, dann geht das gar nicht“, seufzte der Händler. Die Verkäuferin schlug sich die Hand vor dem Mund: „Oh, verdammt!“ - „Hat nicht jemand Größe 54 gesagt?“, murmelte Kahl.

Steiger meldete sich als Schuldige und konterte: „Das war ein Spaß.“ Kahl wirkte enttäuscht: „Na super, immer diese Fake News.“ Nach der Geldübergabe versuchte Schmitz-Avila Schadensbegrenzung und zwängte den Fuß des Kollegen in den Rollschuh: „Siehste, das kriegste schon hin.“ Kahl zweifelte weiter: „Meinste?“ (tsch)