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Bond-Star Lashana LynchAuch Frauen in Machtpositionen haben „noch zu kämpfen“

Lesezeit 2 Minuten
„Es gibt viele Beispiele von weiblichen Charakteren, die in Machtpositionen sind, aber gleichzeitig damit zu kämpfen haben, diese Position zu halten“, weiß Lashana Lynch. (Bild: 2024 Getty Images/Gerald Matzka)

„Es gibt viele Beispiele von weiblichen Charakteren, die in Machtpositionen sind, aber gleichzeitig damit zu kämpfen haben, diese Position zu halten“, weiß Lashana Lynch. (Bild: 2024 Getty Images/Gerald Matzka)

Die britische Schauspielerin Lashana Lynch spielt in der neuen Thriller-Serie „The Day of the Jackal“ eine Detektivin, im Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ war sie als 007-Agentin zu sehen. Mit ihren Rollen will Lynch zeigen, „dass Frauen auch in Berufen glänzen können, in denen sonst vor allem Männer das Sagen haben“.

Bereits im Jugendalter wollte Lashana Lynch auf die große Bühne. Im Jahr 2007 ging der Traum der britischen Schauspielerin schließlich in Erfüllung, als sie eine Gastrolle in der Serie „The Bill“ ergatterte. Nach einigen kleineren Rollen schaffte sie 2021 schließlich den internationalen Durchbruch, als sie im James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ an der Seite von Hauptdarsteller Daniel Craig die neue 007-Agentin Nomi verkörperte. Damit war Lynch der erste weibliche und erste schwarze 007-Agent in der James-Bond-Reihe.

Selbstbewusst zeigt sich die 36-Jährige auch in der neuen Thriller-Serie „The Day of the Jackal“ (ab jetzt auf Sky und über WOW), in der Oscar-Preisträger Eddie Redmayne den britischen Auftragskiller „The Jackal“ spielt. Lynch mimt darin die Rolle der Detektivin Bianca Pullman, die mit den Ermittlungen im Fall Jackal beginnt und schnell mit Haut und Haar hineingezogen wird.

„Die Serie hat mich dazu gebracht, zu hinterfragen, wie ich persönlich mit Extremsituationen umgehe“, offenbarte Lashana Lynch im aktuellen Interview mit der Agentur teleschau. Sie erklärte weiter: „Ich habe gemerkt, dass häufig das Gegenteil von dem, was meine Serienrolle tut, das Richtige gewesen wäre. Es gibt einfach eine innere Ruhe, die notwendig ist, um gewisse Probleme zu lösen.“

Lashana Lynch will „dagegen ankämpfen, was uns so viele Jahre vorgelebt wurde“

Dass nun bereits die zweite Staffel von „The Day of the Jackal“ angekündigt wurde, macht die gebürtige Britin mit jamaikanischen Wurzeln besonders stolz. „Ich bin froh, dass ich weiter zeigen kann, dass Frauen wie Bianca Pullman auch in Berufen glänzen können, in denen sonst vor allem Männer das Sagen haben.“

Dennoch fügte Lynch hinzu: „Es gibt viele Beispiele von weiblichen Charakteren, die in Machtpositionen sind, aber gleichzeitig damit zu kämpfen haben, diese Position zu halten. In vielen Filmen und TV-Shows ist es schwer für Frauen, ihrem Job nachzugehen, während sie sich auch privat gut fühlen und ein stabiles Zuhause haben. Ich denke, dass wir in der realen Welt viele Menschen wie mich selbst haben, die wirklich dagegen ankämpfen wollen, was uns von der Gesellschaft so viele Jahre vorgelebt wurde. Ich bin gespannt darauf, was das Publikum dazu zu sagen hat.“ (tsch)