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Tochter von SchlagerstarsMarie Reim ist wieder Single – und leidet unter ihrem berühmten Namen

Lesezeit 3 Minuten
Sängerin Marie Reim singt auf der Bühne.

Sängerin Marie Reim hat berühmte Eltern - was ihre eigene Karriere gar nicht so einfach machte. (Archivbild)

Marie Reim ist selbst Sängerin, hat gerade ein neues Album veröffentlicht. In Sachen Liebe gab es einen Rückschlag.

Marie Reim, die Tochter der Schlagerstars Michelle und Matthias Reim, hat zwar kein Glück in der Liebe, dafür aber im Beruf. Mit ihrem berühmten Namen hat die 24-Jährige nicht nur positive Erfahrungen gemacht. „Bei dem Weg, den ich eingeschlagen habe, war es zu Beginn hart“, gab sie im Rahmen ihrer Albumvorstellung zu.

Sie habe es jedenfalls am Anfang ihrer eigenen Musik-Karriere nicht als Vorteil empfunden, dass ihre Eltern Stars der Szene sind. Mutter Michelle (52, „Wer Liebe lebt“) etwa trat 2001 für Deutschland beim ESC an. Vater Matthias (67) hatte seinen größten Hit mit „Verdammt, ich lieb dich“.

Marie Reim ist die Tochter von Michelle und Matthias Reim

„Da haben viele in der Branche automatisch gesagt: „Du bist die Tochter von wem? Und was kannst du selbst? Du wirst deinen Eltern niemals das Wasser reichen können, versuch es erst gar nicht!““, berichtete Reim. „Ich war damals auch noch unsicher, das hat mir schon zu schaffen gemacht.“ Mittlerweile ist sie selbst etablierte Schlagersängerin. Am Freitag veröffentlichte sie bereits ihr drittes Album („Sternzeichen Liebe“).

Dass sie an einer Bühnenkarriere festhielt, hatte verschiedene Gründe. Zum einen habe sie ihren Traum einfach nicht aufgeben wollen, erklärte Reim. „Und mich zu verstellen und so zu tun, als sei ich nicht die Tochter meiner Eltern, wäre auch unmöglich gewesen“, sagte sie. Dafür sei sie auch zu stolz auf die beiden - und die Ähnlichkeit zu groß.

Marie Reim bestätigt Trennung von Freund Aleks

„Wenn ich ein Lied von meiner Mutter singe, klinge ich genau wie sie“, sagte sie Schlagersängerin, die seit Kurzem wieder Single ist und sich von ihrem Freund Aleks getrennt hat. „Ich habe Schluss gemacht, weil ich in dieser Beziehung nicht mehr glücklich war. Für mich sind Ehrlichkeit, Treue und Vertrauen das Wichtigste. Und Lügen gehen gar nicht. Wenn diese Grundbausteine nicht gegeben sind, bin ich weg“, bestätigte sie die Trennung in der „Bild“-Zeitung.

Die Sängerin Marie Reim steht nach der Aufzeichnung der ·Beatrice Egli Show· in Berlin-Adlershof auf der Bühne.

Marie Reim versucht in die Fußstapfen ihrer berühmten Eltern zu treten.

Für ihre berühmte Mutter Michelle hat sie nur Lob. „Und egal welche Haarfarbe ich hätte, jeder würde merken, dass sie meine Mutter ist.“ Das seien auch durchaus gute Gene. „Sie ist jetzt Mitte 50 und sieht umwerfend aus.“

Auf dem neuen Album von Marie Reim drehen sich alle Songs mehr oder minder um das Thema Liebe in verschiedenen Facetten. Es soll ihre „emotionale Reise“ widerspiegeln. „Es geht nicht nur um partnerschaftliche Liebe. Es geht um Liebe zwischen Freunden, um Liebe für Freunde, um Liebe für Haustiere. Liebe ist überall“, sagte die 24-Jährige. 

Marie Reim: Ein Album über Liebe - als Single

Zu Jahresbeginn hatte sie bekannt gemacht, wieder Single zu sein - schon seit Längerem, wie es hieß. „Nun ist ein neues Jahr und die Trennung auch schon so lange her, dass ich sagen kann: Ich muss niemanden mehr schützen“, sagte sie der dpa. „Das Leben geht für mich auch nach meiner Trennung weiter. Mir geht's sehr gut!“

Neben einem Titel, den sie - im Schlager ziemlich ungewöhnlich - zum Teil auf Deutsch, zum Teil auf Englisch singt („Marilyn Monroe“) ist auch ein Lied auf dem Album zu finden, das sie zusammen mit ihrem Vater Matthias Reim aufgenommen hat - „Hallo ich möchte gern wissen wie's dir geht“. 

Wenn es nach dem 67-Jährigen gegangen wäre, hätte seine Tochter auch eine andere Karriere einschlagen können. Ihr Vater habe sie damals deutlich gebeten, dass sie die Schule abschließe, verriet Marie Reim. „Er hat damals wohl gehofft, dass ich am Ende vielleicht doch etwas „Vernünftiges“ lerne“, sagte sie. „Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre ich Rechtsanwältin geworden.“ (mbr/dpa)