Sebastian Hotz geriet wegen Trump-Posts in die Kritik. Die ARD beendete die Zusammenarbeit. Für RTL+ reist er jetzt in die USA, um zu büßen.
Nach Kritik wegen Trump-PostsRTL+ zeigt Doku mit Jan Böhmermann und „El Hotzo“
Der in die Kritik geratene Satiriker Sebastian Hotz alias „El Hotzo“ meldet sich mit einem gemeinsamen Projekt mit Jan Böhmermann zurück - auf der Streamingplattform RTL+. Böhmermann schicke den Internetstar auf „Vergebungs-Reise“ in die USA, teilte der Privatsender RTL der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Satiriker Böhmermann werde zu Beginn der Doku, über die auch der Mediendienst „dwdl.de“ berichtet, zu sehen sein.
Für RTL: „El Hotzo“ und Jan Böhmermann arbeiten erneut zusammen
RTL kündigte an: „Ab dem 3. November begleitet die exklusive Dokumentation „I'm sorry, Mr. President - Der tiefe Fall des El Hotzo“ den 28-jährigen Industriekaufmann bei einer unkonventionellen Reise durch die USA, um für seinen schrecklichen Fauxpas einzustehen und sich bei jedem einzelnen Amerikaner zu entschuldigen. Persönlich!“ Ziel der Mission sei ein persönliches Treffen mit dem US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. RTL sprach von einem „satirischen Blickwinkel“.
Hotz war im Juli in die Schlagzeilen geraten. Damals kursierten im Netz Screenshots von Posts auf der Plattform X nach dem Attentat auf Trump, in denen Hotz zum Beispiel einen Bezug zwischen einem letzten Bus und Trump („leider knapp verpasst“) herstellte. Die Einträge wurden später gelöscht. Der ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) beendete daraufhin die Zusammenarbeit mit Hotz beim Jugendsender Fritz. Kurz danach sagte auch ARD Kultur eine Literaturveranstaltung mit ihm ab.
Hotz war früher Gag-Schreiber für Böhmermann. Böhmermann ist bekannt durch seine Freitagabend-Satireshow „ZDF Magazin Royale“ im öffentlich-rechtlichen ZDF und durch seinen Spotify-Podcast „Fest & Flauschig“ mit Sänger Olli Schulz. Hinter dem neuen Doku-Projekt steht die Produktionsfirma Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld, die unter anderem auch für Böhmermanns ZDF-Satireshow zuständig ist. (dpa)