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„Besondere Beziehung“Prinz William setzt auf Diplomatie – überraschendes Treffen mit Donald Trump

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Prinz William beim Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey.

Prinz William beim Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey. (Archivbild)

Donald Trump schwärmt von den Royals. Jetzt trifft er den künftigen König. Die britische Regierung hat große Hoffnungen.

Der britische Thronfolger Prinz William trifft vor der Wiedereröffnung der Pariser Kathedrale Notre Dame den designierten US-Präsidenten Donald Trump. Der 42-Jährige wolle dabei über die Bedeutung der „besonderen Beziehung“ zwischen Großbritannien und den USA sprechen, hieß es in London. Der Termin gilt auch als weiterer Schritt, den Sohn von König Charles III. als Staatsmann aufzubauen.

Prinz William: Donald Trump gilt als Bewunderer der Royals

Die britische Königin Elizabeth II. (l.) betrachtet am ersten Tag ihres dreitägigen Staatsbesuchs in Großbritannien gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania eine Ausstellung amerikanischer Objekte aus der königlichen Sammlung.

Königin Elizabeth II. (l.) betrachtet am ersten Tag ihres dreitägigen Staatsbesuchs in Großbritannien gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania eine Ausstellung amerikanischer Objekte aus der königlichen Sammlung. (Archivbild von 2019)

Royale Treffen mit ausländischen Politikern werden in der Regel von der britischen Regierung organisiert. London hofft, dass die königliche Familie eine wichtige Rolle dabei spielen wird, gute Beziehungen zu Trump aufzubauen und schwerwiegende Folgen seiner angekündigten Handels- und Zollpolitik zu vermeiden. Trump hat wiederholt seine Bewunderung für König Charles, seine Frau Königin Camilla und die königliche Familie zum Ausdruck gebracht.

Im Gegensatz dazu hatte Trump in der Vergangenheit Prinz Harry für sein Verhalten gegenüber der britischen Königin kritisiert. Dem „Daily Express“ sagte er, Harry sei „auf sich allein gestellt“, sollte er wiedergewählt werden.

Donald Trump kritisierte Prinz Harry

Mit einer weiteren Aussage spielte er auf die vielen Skandale an, die der Megxit und die darauf folgenden Interviews produziert hatten. „Ich denke, es war eine große Respektlosigkeit gegenüber einer Person, die ich sehr gut kennen und lieben gelernt habe: die Königin“. Gut eine Woche vor der US-Wahl behauptete einer von Trumps Söhnen, Eric, der einzige Grund, warum Harrys US-Visum derzeit sicher sei, sei, dass „sich niemand um ihn kümmert“.

Prinz William und Prinz Harry nebeneinander.

Prinz William und Prinz Harry: Die Beziehung der Brüder gilt als zerrüttet. (Archivbild)

William trifft in Paris auch Jill Biden, die Ehefrau des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden. Die Treffen seien weitere Beispiele dafür, dass der britische Thronfolger das Vereinigte Königreich zunehmend auf der Weltbühne repräsentiere, hieß es in London weiter. William hatte das Königshaus in diesem Jahr bereits bei den Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg vertreten.

Zuletzt wurden Thronfolgerin Prinzessin Kate und ihre drei Kinder Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis am Freitag (6. Dezember) beim traditionellen Weihnachtskonzert „Together at Christmas“ in der Westminster Abbey gesichtet. (mit dpa)