Zur Trauerfeier für Richard Lugner am Samstag (31. August) in Wien erschien viel Prominenz. Wie in seinem Leben stand der schillernde österreichische Bauunternehmer auch nach seinem Tod im Kamera- und Blitzlichtgewitter, zumindest ein letztes Mal.

Nach seinen Wünschen wurde die Gedenkstunde im Stephansdom im Wien ein wenig wie einer seiner geliebten Gesellschaftsanlässe inszeniert - mit Schönen und Prominenten, Interviews im Kirchenschiff, Nahaufnahmen und schnulziger Musik. Seine Ex-Frau, das Playboy-Model Cathy „Spatzi“ Lugner, gehörte nicht zum erlesenen Kreis.

Cathy „Spatzi“ Lugner auf Richard Lugners Beerdigung unerwünscht

Die gelernte Krankenschwester hatte den bekannten österreichischen Bauunternehmer 2014 geheiratet, nach nur zwei Jahren Ehe folgte die Scheidung – und viel böses Blut. Richard Lugner bezeichnete seine fünfte Ehefrau nach einer schmutzigen Scheidung sogar als seinen „größten Flop“.

Richard Lugner hatte seine Trauerfeier selbst mit geplant, inklusive rotem Sarg in der Signalfarbe seines Einkaufszentrums Lugner City. Ein bitterer Rückschlag für Cathy Lugner, die eigentlich ganz andere Pläne hatte.

„Ich habe an den Geschäftsführer von Lugner City, Herrn Friede, mehrere Mails geschrieben und um eine persönliche Abschiednahme gebeten. Es kam aber nie eine Antwort. Mir wird wohl nicht die Möglichkeit eingeräumt, mich anständig zu verabschieden. Obwohl ich seine Ex-Frau bin“, berichtete die 34-Jährige der „Bild“-Zeitung enttäuscht.

Richard Lugner suchte Gäste für seine Beerdigung vorher aus

Gleichzeitig verpasste Cathy Lugner ihrer Vorgängerin Christina „Mausi“ Lugner, der vierten Ehefrau Lugners, einen Seitenhieb. „Es sind aber nicht immer die Personen die Bösen, die böse dargestellt werden“, sagte sie vieldeutig. „Wir werden aber definitiv sein Grab besuchen und Blumen ablegen, wenn wir wieder in Österreich sind. Er wird vielen Menschen mit seinem Mut und Wiener Schmäh fehlen. Auch uns!“

Mit einem Instagram-Post hatte sich Cathy Lugner emotional von Richard Lugner verabschiedet. „Als mich die tragische Nachricht deines Todes heute Morgen erreichte, erlebte ich eine Schockstarre“, schrieb sie, und weiter: „Richard, du schienst auch für mich unsterblich zu sein“

Richard Lugners „Streichelzoo“ erhält nur eingeschränkten Zutritt

Unter den geladenen Gästen waren neben seiner Witwe Simone „Bienchen“ Lugner, die er erst im Frühjahr geheiratet hatte, auch ehemalige Begleiterinnen wie Christina „Mausi“ Lugner (59), Nina „Bambi“ Bruckner (36), Karin „Zebra“ Karrer und Andrea „Goldfisch“ Stylianou.

Überraschenderweise durfte auch „Mörtels“ Ex-Freundin Anastasia „Katzi“ Sokol dabei sein. Sie soll den Immobilienmogul noch kurz vor seinem Tod besucht haben.

Cathy Lugner ist nicht die einzige Frau aus Lugners „Streichelzoo“, die nicht an der Beerdigung teilnahm. Der Begriff „Streichelzoo“ entstand, weil Lugner jeder seiner Frauen einen Tiernamen gab. Auch Bahati „Kolibri“ Benus und Daniela „Babyelefant“ Kennedy waren auf Lugners Beerdigung unerwünscht.

Beerdigung von Richard Lugner – Trauerfeier im engsten Familienkreis

Für eine Gedenkstunde wurde der österreichische Gesellschaftslöwe Richard Lugner am Samstag im Wiener Stephansdom aufgebahrt. „Zur Gedenkstunde für Lugner im Stephansdom sind alle Wiener, ganz Österreich und darüber hinaus eingeladen, gemeinsam Abschied zu nehmen“, hieß es.

Im Laufe des Tages wurde der Unternehmer dann im engsten Familien- und Freundeskreis auf einem Friedhof nahe seiner Villa in Wien-Grinzing beigesetzt. Trauerreden hielten unter anderem der stellvertretende Parlamentspräsident Norbert Hofer (FPÖ) und die Schauspielerin Edith Leyrer. „Du warst ‚Mörtel‘ - eine Wiener Institution“, sagte Hofer in seiner Rede.

„Kaum wiederzuerkennen“

Priscilla Presley begleitet Richard Lugner zum Wiener Opernball – und erntet Hohn und Spott

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Richard Lugner war am Montag, 12. August, im Alter von 91 Jahren gestorben. Er war auch international durch seine Besuche des Wiener Opernballs jeweils in Begleitung von Stars, u.a. mit Pamela Anderson oder Priscilla Presley, bekanntgeworden. (mbr)