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Küssende GitarristenRammstein setzen Zeichen gegen Homophobie bei Moskau-Konzert

Lesezeit 1 Minute
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Rammstein-Gitarristen beim Konzert in Moskau

Moskau – Die deutsche Band „Rammstein“ hat bei ihrem Konzert in Moskau ein Zeichen gegen Homophobie gesetzt. Die Gitarristen Richard Kruspe und Paul Landers küssten sich auf der Bühne, um Ressentiments abzubauen.

Wenige Tage zuvor hatten die Rocker bereits in Polen ein Zeichen gesetzt: Schlagzeuger Chrstoph Schneider schwenkte eine riesige Regenbogen-Flagge.

Auf ihrem Instagram-Profil veröffentlichten die Musiker das Foto der sich küssenden Gitarristen sowie weitere Bilder des Konzerts.

Ressentiments gegen Homosexuelle

Sowohl in Russland als auch in Polen kommt es immer wieder zu Diffamierungen von Homosexuellen. Zuletzt wurden in der polnischen Stadt Bialystok Teilnehmer einer Gay-Pride-Parade massiv von Gegnern auch physisch angegriffen.

Die Homosexualität wird in Russland gesellschaftlich tabuisiert. In manchen Regionen Russlands ist die öffentliche Darstellung von Homosexualität sogar unter Strafe gestellt. Das Gesetz gegen die sogenannte „homosexuelle Propaganda“ wird mit dem Kinderschutz begründet. Präsident Putin unterzeichnete 2013 ein Gesetz, das positive Äußerungen über Homosexualität in Anwesenheit von Jugendlichen und Kindern unter Strafe stellt. (mab)

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