AboAbonnieren

GroßeinsatzVerdächtiger Brief an Robert Habeck löst Alarm aus

Lesezeit 2 Minuten
In Robert Habecks Wahlkreisbüro in Flensburg ist ein verdächtiges Schreiben aufgetaucht.

In Robert Habecks Wahlkreisbüro in Flensburg ist ein verdächtiges Schreiben aufgetaucht.

In Flensburg, dem Wahlkreis von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), hat eine Postsendung für Aufsehen gesorgt.

In Flensburg ist die Polizei am Samstag zu einem größeren Einsatz ausgerückt. Im Wahlkreis-Büro von Bündnis 90/Die Grünen war ein Brief eingetroffen, adressiert an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Das Schreiben wurde zunächst als potenziell verdächtig eingestuft. Später gab es dann Entwarnung.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde die Postsendung am Samstagmittag im Briefkasten des Büros gefunden. Die Feuerwehr verpackte den Brief zunächst ungeöffnet und luftdicht, er wurde anschließend zur Analyse zum Institut für Infektionsmedizin am Universitätsklinikum (UKSH) nach Kiel gesandt. Es wurde vermutet, dass sich gefährliche Substanzen darin befinden könnten.

Dort stellte sich heraus, dass sich in dem Briefumschlag lediglich eine Dankeskarte an Habeck befand, wie die Polizei weiter mitteilte. Eine verdächtige Substanz konnte demnach nicht festgestellt werden.

Verdächtiger Umschlag für Robert Habeck im Mai 2023

Im Mai 2023 hatte schon einmal ein an Habeck adressierter verdächtiger Brief einen größeren Einsatz in Flensburg ausgelöst. Damals war eine weiße Substanz in dem Umschlag gefunden worden. Ein Bürger hatte den ebenfalls in Habecks Wahlkreisbüro eingegangenen Briefumschlag auf der Wache abgegeben. Es folgte ein längerer Einsatz von Polizei und Feuerwehr, der erst nach drei Stunden abgeschlossen werden konnte.

Auch damals gab es Entwarnung, das Pulver stellte sich als ungefährlich heraus. Es handelte sich um feinen Sand.

In Flensburg befindet sich der Wahlreis von Robert Habeck. Bei der Bundestagswahl 2021 gewann der Grünen-Politiker den Wahlkreis Flensburg – Schleswig mit 28,1 % der Wählerstimmen. Seine CDU-Konkurrentin landete damals mit 23,4 Prozent auf Platz zwei.

Habeck hatte sich zuletzt immer wieder Anfeindungen aus der Bevölkerung gegenüber gesehen. Selbst in seiner Heimat Schleswig-Holstein war er einige Wochen zuvor von wütenden Bauern verbal attackiert worden. (cme)