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Finnische MinisterpräsidentinSanna Marin lässt sich nach 19 Jahren Beziehung scheiden

Lesezeit 2 Minuten
Sanna Marin, Ministerpräsidentin von Finnland, und ihr Ehemann Markus Räikkönen bei einer Veranstaltung. Das Paar hat nun die Scheidung eingereicht. (Archivbild)

Sanna Marin, Ministerpräsidentin von Finnland, und ihr Ehemann Markus Räikkönen bei einer Veranstaltung. Das Paar hat nun die Scheidung eingereicht. (Archivbild)

Sanna Marin und Markus Räikkönen hatten im Sommer 2020 geheiratet, nachdem sie zuvor bereits rund 16 Jahre zusammen gewesen waren.

Die abtretende finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin und ihr Mann Markus Räikkönen reichen nach knapp drei Ehejahren die Scheidung ein. Das teilten die 37 Jahre alte Sozialdemokratin und ihr langjähriger Partner am Mittwoch in ihren Stories auf Instagram mit.

Marin und Räikkönen hatten im Sommer 2020 geheiratet, nachdem sie zuvor bereits rund 16 Jahre zusammen gewesen waren. Kennengelernt hatten sie sich als 18 Jahre alte Studenten. Sie haben zusammen eine mittlerweile fünfjährige Tochter.

Sanna Marin und Markus Räikkönen: Kennengelernt als Studenten

Sie seien dankbar für 19 gemeinsame Jahre und ihre geliebte Tochter, schrieben sie. „Wir sind weiterhin beste Freunde, stehen uns nahe und sind liebevolle Eltern.“ Marin und Räikkönen teilten für die Bekanntgabe exakt die gleiche Grafik in den sozialen Netzwerken.

Marin und ihre Sozialdemokraten waren bei der Parlamentswahl in Finnland Anfang April trotz Zugewinnen nur noch drittstärkste Kraft geworden. Der konservative Wahlsieger Petteri Orpo führt derzeit Regierungsverhandlungen, um eine Mitte-rechts-Koalition zu bilden.

Sanna Marin über Scheidung nach langjähriger Beziehung: „Wir sind weiterhin beste Freunde“

Bis die neue Regierung steht, bleibt Marin weiter geschäftsführend im Amt. Sie war Ende 2019 als damals jüngste Ministerpräsidentin der Welt an die Regierungsmacht gekommen und durfte sich bald auch international über einige Beliebtheit freuen.

Vor ihrer Wahlniederlage im Frühjahr war Marin im Sommer vergangenen Jahres in Bedrängnis geraten, nachdem Party-Videos der Ministerpräsident öffentlich geworden waren. Marin unterzog sich in der Folge einem Drogentest, der negativ ausfiel. Politikerinnen wie Hillary Clinton und die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) waren Marin, die auf den Aufnahmen tanzend zu sehen war, nach Veröffentlichung der Videos zur Seite gesprungen.

Nach Russlands Angriff auf die Ukraine brachte Marin den Nato-Beitritt Finnlands auf den Weg. Seit Anfang April ist das Nachbarland Russlands nun Teil des westlichen Verteidigungsbündnisses. (das/dpa)