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Staatsanwaltschaft lässt Willi Herrens Leiche obduzieren

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Köln – Die Leiche des „Lindenstraße”-Schauspielers und Schlagersängers Willi Herren wird obduziert. Die Staatsanwaltschaft habe einen entsprechenden Auftrag an das Institut für Rechtsmedizin in Köln erteilt, erklärte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Mittwoch.

Es gehe bei der Entscheidung um einen „sicheren Ausschluss eines Fremdverschuldens” für Herrens Tod. Mit einem ersten Ergebnis sei allerdings nicht vor Donnerstag zu rechnen.

Willi Herren war am Dienstag tot in seiner Wohnung im Kölner Stadtteil Mülheim gefunden worden. Um die Umstände zu klären, leitete die Polizei ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren ein. Die Staatsanwaltschaft betonte jedoch, dass sie mit Blick auf die Persönlichkeitsrechte über die näheren Todesumstände nichts zu veröffentlichen plant. Der Schauspieler wurde nur 45 Jahre alt.

Herren war einem großen Publikum als Serien-Bösewicht „Olli Klatt” in der ARD-Serie „Lindenstraße” bekannt geworden. Später trat der Kölner als Sänger von Mallorca-Partyschlagern in Erscheinung. In den zurückliegenden Jahren war er zudem in etlichen Reality-Shows zu sehen, etwa im RTL-Dschungelcamp, im „Sommerhaus der Stars” und bei „Promi Big Brother”. Zuletzt war er Kandidat in der Sat.1-Show „Promis unter Palmen”. Die Ausstrahlung der noch ausstehenden Folgen der Sendung wurde nach Herrens Tod allerdings gestoppt.

In manchen Formaten war Herren auch mit seiner Frau Jasmin aufgetreten, etwa bei der Verführungsshow „Temptation Island V.I.P.”. Zuletzt war viel über die Trennung des Paares berichtet worden. Herren hatte sie bestätigt.

Jasmin Herren wandte sich am Mittwoch allerdings mit einer Nachricht bei Instagram an die Öffentlichkeit. Sie unterstrich, dass sie und ihr Mann sich emotional noch nahe gestanden hätten. Auf einem Schwarz-Weiß-Foto der beiden war das Versprechen zu lesen: „Auf ewig deine Frau.” Jasmin Herren sei sehr niedergeschlagen, erklärte ihre Managerin. „Der Kontakt zwischen beiden war trotz der räumlichen Trennung noch sehr intensiv.”

© dpa-infocom, dpa:210420-99-280677/7 (dpa)