Die Erfurterin war überzeugt, dass der britische Schauspieler Henry Cavill sie über eine Social-Media-Plattform kontaktiert hatte – ein teurer Irrtum.
Treffen vorgegaukeltVermeintlicher Superman entpuppt sich als Betrüger – Frau verliert alle Ersparnisse

Eine 35-jährige Erfurterin ist wegen eines vermeintlichen Treffens mit dem für seine Filmrolle als Superman bekannten britischen Schauspielers Henry Cavill um fast hunderttausend Euro betrogen wurden.
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Eine 35-jährige Erfurterin ist wegen eines vermeintlichen Treffens mit dem für seine Filmrolle als Superman bekannten britischen Schauspielers Henry Cavill um fast hunderttausend Euro betrogen wurden.
Internetbetrüger hätten sich in den sozialen Medien als Cavill ausgegeben und der Frau ein persönliches Treffen in Deutschland vorgeschlagen, teilte die Polizei in der thüringischen Landeshauptstadt am Dienstag mit. Erst nach Überweisung mehrerer Geldbeträge flog der Betrug auf.
Vermeintlicher Superman entpuppt sich als Betrüger: Frau verliert fast 100.000 Euro wegen Fake-Cavill
Die 35-Jährige sei ein „großer Fan“ des Schauspielers, der bereits in verschiedenen Comicverfilmungen die Rolle des Superman spielte. Henry Cavill übernahm die Hauptrolle in Zack Snyders Superman-Verfilmung „Man of Steel“, die im Juni 2013 in die Kinos kam. Der heute 40-Jährige spielte auch in den beiden von Snyder inszenierten Fortsetzungen „Batman v Superman: Dawn of Justice“ (2016) und „Justice League“ (2017) sowie in „Black Adam“ (2022) erneut die Rolle des Superman. 2022 hatte Henry Cavill bekannt gegeben, in Zukunft allerdings nicht noch einmal in die Rolle von Superman zu schlüpfen.
Der Schauspieler hält sein Privatleben weitgehend von der Öffentlichkeit fern, umso verlockender muss das vermeintliche Angebot, ihn privat zu treffen zu können, für die getäuschte Erfurterin gekommen sein.
35-Jährige von falschem Superman um Erspartes gebracht
Für das vermeintliche Treffen mit dem falschen Cavill sollte die 35-Jährige jedoch eine Aufwandsentschädigung, Kosten für die Organisation und Zustellkosten für ein Paket zahlen.
Erst als die 35-Jährige etwa 95.000 Euro an verschiedene Konten überwiesen hatte, fiel ihr der Schwindel auf. Wie genau es schließlich zu der Erkenntnis kam, auf eine Betrugsmasche hereingefallen zu sein, blieb unklar. „Statt einem Treffen mit ihrem Lieblingsschauspieler, blieb der Frau am Ende nur die Anzeigenerstattung bei der Polizei und ein leeres Konto“, heißt es in einer Pressemitteilung der Thüringer Polizei Landespolizeiinspektion. Der Betrugsfall ereignete sich bereits im Sommer vergangenen Jahres. (pst mit afp)