Bei der Suche nach dem vermissten Jugendlichen Jay Slater auf Teneriffa überschlagen sich nach britischen Medienberichten die Ereignisse.
Nach überraschendem FundVermisster Teenager auf Teneriffa – Suche läuft aus dem Ruder
Die Suche nach dem auf der Kanareninsel Teneriffa vermissten 19-jährigen Teenager Jay Slater aus der Kleinstadt Oswaldtwistle, Lancashire, droht immer mehr außer Kontrolle zu geraten. Darüber berichten mehrere britische Medien, darunter die „Daily Mail“.
Demnach erschweren Verschwörungstheorien und die Aufmerksamkeit in den sozialen Medien die aufwendige Suche nach dem Teenager. Laut der Boulevardzeitung nutzen Touristen Jeep-Safaris, um die Orte zu besuchen, an denen Jay zuletzt gesehen wurde. Außerdem strömen True-Crime-Fans nach Teneriffa, um sich an der Suche zu beteiligen.
Vermisster Jay Slater: Schaulustige Touristen und True-Crime-Fans erschweren Suchmaßnahmen
Auch die Eltern des Vermissten sind inzwischen auf der Ferieninsel eingetroffen. Slaters Mutter Debbie Duncan hat den vor allem durch TikTok bekannt gewordenen Abenteurer und Bergsteiger Paul Arnott (29) um Hilfe gebeten. Gegenüber der BBC erklärte Arnott, „ein anständiger Mensch zu sein“, habe ihn motiviert, nach Teneriffa zu reisen, um die Suche nach dem vermissten Teenager Jay Slater zu unterstützen.
Mehr zum Vermisstenfall Jay Slater erfahren Sie auch im Video.
Der „Daily Mail“ verriet Duncan, dass „mit den Nerven am Ende“ sei. Slaters Vater Warren Slater wirft der Polizei unterdessen vor, sie über den Fortgang der Suche im Unklaren zu lassen. Die Bergpolizei leiste brillante Arbeit, „aber ich weiß nicht, wie die andere Polizei arbeitet“, zitiert ihn „Sky News“.
Jay Slater verschwand am Montag, dem 17. Juni, auf der beliebten Urlaubsinsel. Slater wurde zuletzt auf einer Party während des dreitägigen NRG-Musikfestivals gesehen, bevor er mit zwei britischen Männern zu einer Airbnb-Wohnung zurückkehrte.
Bei der intensiven Suche nach Slater in der Nähe des Nationalparks Rural de Teno, wo sein Handy zuletzt ein Signal gesendet hatte, stießen die Rettungskräfte laut „Teneriffa News“ vor wenigen Tagen eher zufällig auf einen „müden und verwirrten“ schottischen Wanderer, der ebenfalls vermisst wurde. Der 51-Jährige wurde aus einer schwer zugänglichen Schlucht in der Nähe der Ortschaft Los Carrizales gerettet. „Er ist erschöpft, aber ansonsten wohlauf“, sagte ein Polizeisprecher.