AboAbonnieren

Suchaktion vor KretaTouristin aus Deutschland vermisst – Taucher finden Leiche

Lesezeit 2 Minuten
Ein Boot mit Tauchern sucht im Meer nach Vermissten.

Ein Boot mit Tauchern sucht im Meer nach Vermissten. (Symbolbild)

Stundenlang wurde nach der vermissten Urlauberin gesucht. Taucher kamen zum Einsatz und fanden schließlich den leblosen Körper der Frau.

Auf der griechischen Insel Kreta ist eine seit Freitag (30. August) vermisste deutsche Touristin tot aufgefunden worden. Die 65-jährige Frau wurde von einem Taucher zwischen den Badeorten Prassonissi und Triopetra entdeckt. Ihr lebloser Körper wurde anschließend mit einem Boot in den Hafen von Agia Galini gebracht. Die Suche begann, nachdem der Ehemann der Frau die Behörden alarmiert hatte, weil er seit Freitagnachmittag keinen Kontakt mehr zu ihr hatte. Polizei und Küstenwache leiteten sofort eine Suchaktion ein.

Kreta: Suchaktion auf See endet traurig

Der Ehemann gab an, dass er den Aufenthaltsort seiner Frau nicht kenne, aber vermute, dass sie vielleicht schwimmen gegangen sei. Eine Autopsie soll nun die genaue Todesursache klären. Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Serie tragischer Todesfälle in Griechenland in diesem Sommer. Mindestens acht Touristen sind bereits ums Leben gekommen, viele von ihnen bei Badeunfällen oder aufgrund der extremen Hitze, die das Land in diesem Jahr besonders hart getroffen hat.

Mehrere Todes- und Vermisstenfälle auf Kreta

Im Juni ereigneten sich mehrere tragische Vorfälle. Zunächst wurde auf Symi der Tod des bekannten britischen Fernsehmoderators Michael Mosley festgestellt. Kurz darauf wurde im Osten Kretas, nahe der historischen Stätte Lato, ein 80-jähriger Mann aus Belgien tot aufgefunden. Auch Touristen aus den USA und den Niederlanden wurden als Opfer identifiziert. Von zwei französischen Frauen im Alter von 73 und 64 Jahren, die auf Sikinos wanderten, fehlt jede Spur.

Die griechischen Gesundheitsbehörden haben wiederholt davor gewarnt, sich während der heißesten Stunden des Tages im Freien aufzuhalten. Beliebte Touristenziele wie die antiken Stätten in Athen haben auf die Hitze reagiert und schließen zu bestimmten Zeiten, um die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten.

Nach den tragischen Ereignissen in Griechenland hat das Auswärtige Amt eine spezielle Seite eingerichtet, um Betroffenen und Angehörigen Informationen und Unterstützung anzubieten. Die Seite bietet wichtige Hinweise und Verfahrensanweisungen bei Todesfällen im Ausland, einschließlich der notwendigen Schritte zur Registrierung des Todesfalls und zur Überführung in die Heimat.

Auch über die anfallenden Kosten wird informiert. Dieser Service ist Teil der konsularischen Betreuung deutscher Staatsangehöriger im Ausland durch das Auswärtige Amt. (jag)