Bei einem Konzert in Leipzig soll Melanie Müller den Hitlergruß gezeigt haben. Im vergangenen Jahr hatten Ermittler das Haus der Schlagersängerin durchsucht.
Vorwurf HitlergrußStaatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Schlagersängerin Melanie Müller
Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat Anklage gegen Schlagersängerin Melanie Müller erhoben, weil sie öffentlich mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben soll. Dabei beziehen sich die Ermittler auf einen Vorfall in der Nacht zum 18. September 2022 in Leipzig.
Auf einer Veranstaltung soll sie von der Bühne aus mehrfach den Hitlergruß gen Publikum gezeigt haben. Die Anklage laute auf Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, teilte die Staatsanwaltschaft Leipzig am Mittwoch mit.
Schlagersängerin bestreitet Vorwürfe: Geste sollte „Anheizer-Bewegung“ für das Publikum sein
Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung eines Hauptverfahrens hat nun das Amtsgericht Leipzig zu entscheiden. Die 34-Jährige hatte die Vorwürfe bestritten und jede Nähe zu Rechtsradikalen von sich gewiesen. Die fragliche Geste sei eine Anheizer-Bewegung für das Publikum gewesen.
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen hatte die Polizei im vergangenen Jahr Müllers Wohnhaus in Leipzig durchsucht. Für die Sängerin, die auch durch ihre Ballermann-Auftritte auf Mallorca bekannt ist, gilt die Unschuldsvermutung. (dpa)