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Waldbrände in KanadaMehr als 200 Insassen eines Hochsicherheitsgefängnisses evakuiert

Lesezeit 1 Minute
Rauchwolken türmen sich auf. Im Vordergrund sieht man eine Straße, die durch einen Wald führt.

Im vergangenen Jahr hatte Kanada seine bisher schlimmste Waldbrandsaison erlebt. (Archivbild)

In einer kanadischen Stadt ist am vergangenen Freitag der Notstand ausgerufen worden – Waldbrände breiten sich weiter aus.

Hunderte Menschen sind in Kanada wegen Waldbränden evakuiert worden. Unter ihnen waren auch 225 Insassen eines Hochsicherheitsgefängnisses, wie die kanadische Gefängnisverwaltung am Sonntag mitteilte. Das Bundesgefängnis in Port-Cartier liegt etwa 500 Kilometer nordöstlich der Stadt Quebec.

Die Häftlinge, die in andere Gefängnisse verlegt wurden, wurden am Wochenende zusammen mit rund tausend Bewohnern Port-Cartiers in Sicherheit gebracht. In der Stadt war am Freitag wegen der sich ausbreitenden Waldbrände der Notstand ausgerufen worden.

Waldbrände in Kanada: 750 Angestellte aus Wasserkraftwerk evakuiert

In der weiter nördlich gelegenen Provinz Neufundland und Labrador wurden im Laufe der letzten Woche wegen eines Waldbrandes zudem 750 Angestellte eines großen Wasserkraftwerks evakuiert.

Im vergangenen Jahr hatte Kanada seine bisher schlimmste Waldbrandsaison erlebt. Mehr als 15 Millionen Hektar Land verbrannten und acht Feuerwehrleute kamen ums Leben. Insgesamt 230.000 Menschen wurden evakuiert. (afp)