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Nach antisemitischen AussagenAdidas stellt Zusammenarbeit mit Kanye West ein

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Kanye West (Archivbild).

Berlin – Nach antisemitischen Äußerungen von Kanye West hat der Sportartikelhersteller Adidas die Zusammenarbeit mit dem Rapper, auch bekannt als Ye, beendet. „Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich“, heißt es in einer Mitteilung von Adidas vom Dienstag.

Kanye West hat seit 2015 mit Adidas zusammengearbeitet und Schuhe und Kleidung unter der Marke „Yeezy“ designt. Zuletzt hatte der Rapper die Firma in einem Podcast kritisert, anscheinend ohne mit Konsequenzen zu rechnen: „Ich kann antisemitische Dinge sagen, und Adidas kann mich nicht fallenlassen. Na und?“ Auch die Modemarke Balenciaga hat sich bereits von Kanye West getrennt.

Vor der Entscheidung bei Adidas hatte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat den Sportartikel-Hersteller Adidas aufgefordert, seine Geschäftsbeziehungen zum US- Rapper Kanye West (45) zu beenden. „Adidas muss seine Zusammenarbeit mit Kanye West umgehend einstellen“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag).

Antisemitische Aussagen von Kanye West: Zentralrat der Juden forderte klare Haltung von Adidas

„Die täglich neuen antisemitischen Entgleisungen des Rappers sind für die Jüdinnen und Juden in Deutschland und in aller Welt unerträglich“, so Schuster. „Als deutsches Unternehmen erwarte ich schlichtweg von Adidas eine klare Haltung, wenn es um Antisemitismus geht. Unternehmerische Interessen dürfen dabei nicht im Vordergrund stehen.“

West hatte zuletzt wiederholt mit provokanten Aktionen für Aufsehen und Empörung gesorgt. Mehrere in Sozialen Netzwerken veröffentlichte Beiträge wurden als antisemitisch eingestuft. Während einige Unternehmen die Zusammenarbeit mit dem Künstler beendeten, stellte Adidas eine Prüfung der geschäftlichen Beziehungen in Aussicht.

Antisemitische Aussagen von Kanye West: Adidas-Managerin könne „nicht länger schweigen“

Die „Jüdische Allgemeine“ (Dienstag) berichtete über die Reaktion einer Adidas-Managerin auf dem Portal LinkedIn. Demnach schreibt sie dort: „Als Mitglied der jüdischen Gemeinschaft kann ich im Namen der Marke, die mich beschäftigt, nicht länger schweigen. Nichts zu sagen, heißt alles zu sagen.“

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Adidas-Athleten seien wegen der Einnahme von Aufputschmitteln und der Schwierigkeit, mit ihnen zu arbeiten, entlassen worden, hieß es. Das Unternehmen sei aber „nicht bereit, Hassreden, die Aufrechterhaltung gefährlicher Stereotypen und unverhohlenen Rassismus durch einen unserer wichtigsten Markenpartner anzuprangern“. (juh/dpa/kna)