Los Angeles – Das Comeback von Kanye West in den sozialen Medien war nur von kurzer Dauer. Nach einem als antisemitisch eingestuften Beitrag von des US-Rappers auf Twitter hat der Onlinedienst das Konto des US-Rappers gesperrt. Wests Account sei wegen Verstößen gegen die Twitter-Regeln gesperrt, sagte eine Sprecherin des Kurzmitteilungsdienstes am Sonntag (Ortszeit).
Twitter löschte zudem einen Tweet von Kanye. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg soll dabei von Ye, so nennt sich Kanye West neuerdingt, erwähnt worden sein. Die Freude von Elon Musk, der sich sehr über Kanyes Rückkehr zu Twitter freute, war nur von kurzer Dauer.
Kanye West nach antisemistischer Äußerung von Twitter gesperrt
Ein Twitter-Sprecher bestätigte gegenüber CNN, dass der Account des Musikers, der rund 31 Millionen Follower hat, „wegen Verstoßes gegen die Twitter-Richtlinien“ gesperrt worden sei. Twitter löschte zudem einen Tweet des Rappers. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um eine antisemitische Äußerung gehandelt haben. Aber auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wurde von Ye erwähnt.
Twitter und Instagram sperren Account von Kanye West
Bereits am Freitag war West bei Instagram negativ aufgefallen. Ein Meta-Sprecher sagte laut CNN, Inhalte von Wests Konto seien gelöscht worden und außerdem sei eine Beschränkung verhängt worden, weil er gegen die Unternehmensrichtlinien verstoßen habe.
Seine bizarren Posts sorgten auf jeden Fall für viel Aufsehen. Der Ex-Mann von Kim Kardashian hatte dem CNN-Bericht zufolge auf Instagram, wo ihm rund 18 Millionen Accounts folgen, einen inzwischen gelöschten Beitrag geteilt, der einen Screenshot eines „Textgesprächs“ mit Rapper Sean „Diddy“ Combs enthielt, der vom American Jewish Committee als „antijüdisch“ kritisiert worden war.
Kanye West veröffentlicht private Nachrichten von Sean „Diddy“ Combs
Aus den Screenshots ging hervor, dass Sean „Diddy“ Combs das Gespräch mit West gesucht habe. Grund war offenbar Wests Auftritt bei der Pariser Fashion Week. Er trug dort ein langärmliges T-Shirt mit dem Slogan „White Lives Matter“. Der Spruch war auch auf dem Laufsteg zu sehen und schlug hohe Wellen.
Ärger gab es auch mit Gigi Hadid und Justin Biber. Nach einer Instagram-Story, in der Kanye das Topmodel anfeindete, bezeichnete Hadid ihn als „einen Tyrann und eine Witzfigur“. Biber kündigte ihm per Social Media die Freundschaft.
Kanye West: Elon Musk feiert Rückkehr von Ye auf Twitter
Nach den ganzen Vorfällen hatte West – erstmals seit knapp zwei Jahren – wieder einen Tweet abgesetzt. Tech-Milliardär Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, feierte die Rückkehr am Samstag umgehend: „Willkommen zurück bei Twitter, mein Freund!“, twitterte er.
Neben dem inzwischen gelöschten Beitrag schrieb West am Samstag noch mehrere Tweets, in denen er unter anderem Unterstützung für die Proteste im Iran forderte.
Kardashian und West hatten 2014 geheiratet und haben vier gemeinsame Kinder. Im Februar 2021 hatte Kardashian die Scheidung eingereicht, anschließend entwickelte sich eine öffentliche Schlammschlacht. (mbr/dpa)