Das Rekord-Regenjahr 2023 sorgt auch aktuell noch für Auswirkungen für Landwirte.
Zu viel NiederschlagLandwirte müssen Düngesaison in NRW verschieben
Weil die Böden vielerorts noch zu nass sind, verschiebt sich die Düngesaison in Nordrhein-Westfalen. Die Felder seien mancherorts nicht befahrbar, sagte Jan-Malte Wichern von der Landwirtschaftskammer NRW in Münster. Anfang Februar fangen die Landwirte üblicherweise damit an, mit Düngefahrzeugen auf die Felder zu fahren. Nun müsse sich der Großteil der Bauern in Geduld üben.
„Die Niederschlagsmengen im Herbst und Winter lagen auf Rekordniveau, das hat Folgen für die Arbeit.“ Der Bedarf an Nährstoffen sei bei den Pflanzen vorhanden, vor allem bei wettergeschwächtem Wintergetreide, sagte der Agrarexperte.
Düngung verschiebt sich: Gülle wird normalerweise im Februar ausgebracht
Einige Landwirte seien aber schon mit ihren Güllefahrzeugen unterwegs - in der Regel auf sandigen Böden, wo das Wasser schnell abfließt und es nicht so matschig wie auf lehmigen Böden ist. Im Februar bringen Landwirte üblicherweise Gülle und Gärreste auf Felder, auf denen Weizen angebaut wird, sowie auf Grünland, das für die Fütterung von Rindern, Pferden und anderen Tieren genutzt wird. Später im Jahr wird Mineralstoffdünger auf die Getreideflächen verteilt. (dpa)