Fast zwei Milliarden Euro soll das teuerste U-Boot der Welt kosten. Der Hersteller lockt reiche Kunden mit außergewöhnlichen Möglichkeiten.
Mit Helikopterlandeplatz und KinoTeuerstes U-Boot der Welt vorgestellt
165 Meter lang, ein eigenes Kino, Jetskis und ein Hubschrauberlandeplatz: Das Luxus-U-Boot „Migaloo M5-165M“ soll das teuerste U-Boot der Welt werden. 1,85 Milliarden Euro soll der Bau des neuen Luxus-U-Boots kosten. Der österreichische Hersteller lockt mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten.
Das Unternehmen Migaloo, das sich auf den Bau von teuren Privatyachten und Luxusschiffen spezialisiert hat, sucht derzeit einen Käufer für die monatelang ausgearbeiteten Konstruktionspläne. Die „Migaloo M5“ soll neue Maßstäbe im Bau von U-Booten setzen. Es wäre fast dreimal so lang wie das längste U-Boot der deutschen Marine.
Fast zwei Milliarden Euro: Teuerstes Luxus-U-Boot der Welt vorgestellt
„Wir glauben, dass Tauch-Superjachten die Zukunft des Bootsports sind. Die Bedürfnisse von Superjachtbesitzern an ihre Schiffe sind komplexer denn je. Eigentümer suchen Privatsphäre, Geborgenheit und Schutz für sich, ihre Gäste und ihre Wertgegenstände [...]“, sagt Christian Gumpold, CEO und Gründer von Migaloo.
Sobald ein Käufer gefunden ist, soll eine Werft für den Bau des Luxus-U-Boots gefunden werden – möglicherweise in Deutschland. An welchem Standort genau die „Migaloo M5“ gebaut werden soll, ist laut Gumpold derzeit noch unklar. In animierten Aufnahmen sind erste Details der Yacht erkennbar, auf der bis zu 20 Passagiere und 40 Crew-Mitglieder Platz haben sollen.
Helikopter-Landeplatz, Kino, Weinkeller: Luxus-U-Boot „Migaloo M5“ lockt mit außergewöhnlichen Angeboten
Das 165 Meter lange Boot soll bis auf eine Tiefe von etwa 250 Meter tauchen können. So kann das Luxusschiff auch einem starken Wellengang ausweichen, denn unter Wasser ist von der rauen See oft wenig zu spüren. Migaloo nennt in einer Mitteilung verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung: Neben einem Hubschrauberlandeplatz können an Bord auch Jetskis und weitere Mini-U-Boote zur Erkundung untergebracht werden.
Die weitere Innenausstattung hänge vom Käufer ab. Ob ein Fitnessstudio ein eigener Kinosaal, eine Garage für teure Autos oder ein eigener Weinkeller seien beispielsweise möglich. Details würden ausgearbeitet, sobald es einen geeigneten Interessenten für die „Migaloo M5“ gebe. Insgesamt steht eine Gestaltungsfläche von 1000 Quadratmetern zur Verfügung.
Nach Katastrophe von Tauchboot „Titan“: Sicherheitsstandards für Luxus-U-Boot erhöht
Um eine Katastrophe wie bei der Implosion des Tiefsee-Tauchboots „Titan“, zu vermeiden, wurden besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Das Tauchboot war auf dem Weg zum Wrack der Titanic wegen Sicherheitsmängeln implodiert, an Bord war unter anderem der Besitzer des Bootes und Gründer der Firma „OceanGate“, Stockton Rush.
Um die Sicherheit der Gäste auf dem neuen Luxus-U-Boot zu garantieren, sehen die Baupläne eine doppelte Schutzhülle um das Schiff vor. Außerdem gebe es bereits mehrere mögliche Evakuationspläne für einen Notfall, beispielsweise durch Flucht-U-Boote oder weitere Sicherheitssysteme an Bord.
Fünf Mal größer als die Titanic: Riesen-Kreuzfahrtschiff „Icon of the Seas“ geht auf erste Reise
Den Trend zu neuen Maßstäben in der Schifffahrt hat im vergangenen Jahr bereit das Kreuzfahrtschiff „Icon of the Seas“ gesetzt. Das Luxus-Schiff ist fünfmal so groß wie die Titanic und bietet an Bord Platz für mehr als 8000 Menschen. Im Januar wurde es das erste Mal zu Wasser gelassen.
An der „Icon of the Seas“ hatte es bei der Vorstellung harsche Kritik gegeben. In den Kommentarspalten unter einem Vorstellungsvideo nannten Nutzerinnen und Nutzer das Schiff einen „Haufen der Dekadenz“ und eine „Monstrosität“. Trotz fortschreitender Klimakrise erlebt die Kreuzfahrtbranche insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie einen Boom. (shh)