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Karl Lauterbach im Podcast„Ich habe netto deutlich mehr gebracht als gekostet“

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SPD-Gesudheitsexperte Karl Lauterbach

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt seine Partei vor einem Bündnis mit der Linkspartei.

Im Podcast „Bosbach & Rach - Die Wochentester“ für RedaktionsNetzwerk Deutschland und Kölner Stadt-Anzeiger sagt Lauterbach: „Wir kämen in der Außen-, Verteidigungs- und Innenpolitik, aber auch in der Bewältigung der Corona- und Klimakrise nicht voran und wir würden uns zerlegen. Ein solches Bündnis hätte keine Zukunft.“

Lauterbach: „Erhebliche Probleme hätten wir bei einer gemeinsamen Außen- und Verteidigungspolitik. Und wir sind anderer Auffassung in der Bewältigung der Corona- und Klimakrise. Da kämen wir nicht zusammen. Alleine Sahra Wagenknecht geriert sich fast als eine etwas abgeschwächte Querdenkerin.“

Die Prognose des SPD-Bundestagsabgeordneten für ein Bündnis mit der Partei Die Linke: „Wir hätten ständige Streitereien und würden wahrscheinlich das Bündnis nach kurzer Zeit auflösen müssen.“

Lauterbach wünscht sich Rot-Grün

Im Gespräch mit Hans-Ulrich Jörges und Christian Rach verrät Lauterbach seine Wunschkoalition: „Ich habe eine ganz klare Präferenz für Rot-Grün, weil der Klimawandel in dieser Koalition am besten anzugehen wäre. Wenn das nicht geht, eine Ampel.“

Auch zu seinem Anteil am derzeitigen Erfolg der SPD äußert sich Lauterbach im „Wochentester“-Podcast: „Ich habe netto deutlich mehr gebracht als gekostet! Wenn wir gewinnen, werde ich eine Rolle spielen, die ein gewisses Gewicht hat. Ich erwarte keine Belohnung, würde mich aber freuen, in einer Regierung mitspielen zu können.“

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Auf ein Ministeramt festlegen will er sich aber noch nicht: „Ich tue mich schwer damit, mich wie Christian Lindner oder Robert Habeck vor der Wahl auf ein Ministerium festzulegen. Das ist ein bisschen wenig demütig.“

Als Gewinner der Krise sieht Lauterbach sich nicht: „Ich habe Morddrohungen und Heiratsanträge bekommen. Vor ersterem werde ich gut geschützt, für zweiteres habe ich keine Zeit.“

Zu den Ursachen über die historisch schlechten Umfrageergebnisse der Union sagt Lauterbach: „Armin Laschet hat etwas Unernstes und schlecht Vorbereitetes. Diese Art und Weise, in die Dinge erstmal reinzustolpern und sich dann korrigieren zu lassen, mag sympathisch sein auf der Landesliga der Politik, aber die Bürger spüren, das könnte zu wenig sein.“

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