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Linke-Chef im PodcastBartsch reicht Baerbock und Scholz die Hand

Lesezeit 2 Minuten
Dietmar Bartsch

Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch

Der Fraktionschef der Partei „Die Linke“ Dietmar Bartsch würde für ein rot-grün-rotes Bündnis nach der Bundestagswahl nicht den Austritt der Bundesrepublik aus der Nato zur Bedingung machen.

Im Podcast „Bosbach & Rach - Die Wochentester“ für das RedaktionsNetzwerk Deutschland und den „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagt Bartsch: „Wenn es eine rechnerische Mehrheit für Mitte-Links mit einer starken Linken gibt, dann werden wir alle Themen, die in unserem Programm stehen, auf den Tisch legen. Wir werden bereit sein, über alles zu reden!“

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Bartsch reicht Olaf Scholz und Annalena Baerbock die Hand: „Unsere programmatischen Positionen werden wir selbstverständlich nicht aufgeben. Aber wenn es darum geht, eine andere Richtung für Deutschland hinzubekommen, dann ist Die Linke zu jedem Gespräch bereit.“

Im Gespräch mit Hans-Ulrich Jörges und Christian Rach zeigt sich der Spitzenkandidat der Linken zuversichtlich: „Wir werden am Ende des Tages vielleicht einen Koalitionsvertrag haben, und dieser wird durch die Mitgliedschaft entschieden werden. Und da wird Dietmar Bartsch für seine Position werben. Sollten wir dorthin kommen, einen Koalitionsvertrag vorlegen zu können, wird die Mitgliedschaft der Linken diesem Koalitionsvertrag mit großer Mehrheit zustimmen.“

Linke will Sicherheitsbündnis mit Russland

Grundsätzlich wolle seine Partei aber statt der Nato ein europäisches Sicherheitsbündnis unter Einbeziehung Russlands: „Unser Vorschlag ist, dieses Relikt aus dem Kalten Krieg zu verändern. Wenn wir ein System kollektiver Sicherheit unter Einfluss Russlands wollen, und irgendwer möchte das Nato nennen, dann soll er das wegen meiner so nennen. Aber wer nicht erkennt, dass es hier dringenden Reformbedarf gibt, der leugnet die Realität.“

Bartsch räumt ein: „Zu sagen, Russland soll in die Nato, ist Traumwandlerei. Aber es nutzt doch nichts, wenn wir bei Reden Kalte Krieger im Bundestag haben, die am liebsten einmarschieren würden.“

Ebenfalls zu Gast: Christian Lindner

Zweiter Gast im Gespräch mit Christian Rach und Hans-Ulrich Jörges ist FDP-Chef Christian Lindner. er fordert stärkere steuerliche Anreize für Investitionen in die Zukunft Deutschlands.„Wir brauchen ein Super-Abschreibungsprogramm für Anlagegüter, die dem Klimaschutz und der Digitalisierung dienen. Mit einer Abschreibung innerhalb von zwei Jahren.“

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