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„Schwänze für Deutschland?“AfD sorgt mit misslungenen Wahlkampfpräsenten für Spott

Lesezeit 2 Minuten
AfD Logo dpa 140922

Das Logo der AfD (Archivbild)

Hannover/Köln – Die AfD in Niedersachsen sorgt mit einem Malheur für Belustigung im Netz. Am 9. Oktober steht in Niedersachsen die Landtagswahl auf dem Programm. Für die heiße Wahlkampf-Phase wollte man bei der AfD offenbar mit Merchandising-Artikeln vorsorgen.

Neben Schirmen, Flyern und Mützen mit AfD-Logo hat der Landesverband der rechtspopulistischen Partei auch Fruchtgummis bestellt – die eigentlich die Form des AfD-Logos haben sollten. Herausgekommen sind allerdings Fruchtgummis, die viele Beobachter eher an Penisse erinnern als an das Partei-Logo.

Spott über AfD-Fruchtgummis im Netz: „Ich kann nicht aufhören zu lachen“

„Ich kann nicht aufhören zu lachen“, kommentiert ein Twitter-Nutzer das Malheur prompt. Ebenfalls ein beliebter Kommentar: „Die sind aber klein.“ Da die AfD in früheren Debatten um TV-Beiträge beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gerne eine vermeintliche „Frühsexualisierung“ von Kindern bemängelt hatte, gibt es von manchen Nutzern nun auch dafür die Retourkutsche – der Vorwurf wird nun also an die Partei zurückgegeben, weil sie Fruchtgummis mit vermeintlicher Penis-Form verteilen.

Innerhalb der Partei sorgt das missglückte Merchandise derweil für Ärger. „Schwänze für Deutschland?“, fragt der Berliner AfD-Landtagsabgeordnete Antonin Brusek verärgert auf Facebook. „Rote Gummibärchen mit Dauererektion? Das soll man sich in den Mund stecken? Wir machen uns damit einfach zur zutiefst lächerlich“, lautet das Fazit. „Ganz und gar ungeeignet“ seien die Fruchtgummis, um für die AfD zu werben.

Bundes-AfD gibt sich gelassen: „Süß schmeckendes Werbemittel“

Bei der Bundespartei gibt man sich derweil entspannter. Der rote Pfeil des AfD-Logos sei ein „süß schmeckendes Werbemittel für den Wahlkampf in Niedersachsen“, teilte ein Sprecher gegenüber „T-Online“ mit. Journalisten würden da „offenbar etwas anderes“ hineininterpretieren.

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Laut einer Umfrage des „Spiegel“ liegt die AfD in Niedersachsen derzeit bei sieben Prozent und muss um den Einzug in das Landesparlament bangen. Die Fruchtgummis sollen nun aus dem Verkehr gezogen werden, heißt es. (das)