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Nach Taiwan-UnruhenChina kündigt gemeinsames Militärmanöver mit Russland an

Lesezeit 2 Minuten
China Militär DPA 170822

Das chinesische Militär führt eine gemeinsame Übung mit Russland durch. (Symbolbild)

Peking – China wird Soldaten zu einem gemeinsamen Militärmanöver nach Russland schicken. Das teilte das Verteidigungsministerium in Peking am Mittwoch offiziell mit. Die gemeinsame Übung sei Teil einer vereinbarten Kooperation zwischen dem russischen und dem chinesischen Militär, heißt es in dem Statement weiter.

Ebenfalls beteiligt seien Truppen aus Indien, Belarus und Tadschikistan. Das Militärmanöver stehe in keinerlei Zusammenhang „zu der aktuellen internationalen und regionalen Situation“, so ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch.

China: Gemeinsame Militärübung mit Russland startet bald

Weitere Details zum Militärmanöver wurden nicht bekanntgegeben, es soll allerdings bereits in den kommenden Tagen stattfinden. „Das Ziel ist es, die praktische und freundschaftliche Kooperation aller beteiligten Armeen zu erhöhen und die strategische Zusammenarbeit zu fördern. So soll sichergestellt werden, dass wir künftig auf Gefahren von außerhalb besser reagieren können“, erklärte ein Sprecher weiter.

China hatte zuletzt mit Militärmanövern vor der Küste Taiwans auf einen Besuch der US-Politikerin Nancy Pelosi reagiert, die Regierung in Peking beansprucht die Insel für sich und verurteilt jegliche Aktionen, die die Anerkennung der Souveränität Taiwans bedeuten könnten.

China und Russland arbeiten bereits seit mehreren Jahren intensiv zusammen, auch auf militärischer Ebene. Im Gegensatz zu vielen westlichen Staaten hatte die Regierung von Xi Jinping keinerlei Sanktionen gegen Wladimir Putin und Russland verhängt.

Russland startet Ukraine-Krieg mit Militärmanöver in Belarus

Die Mitglieder G7 haben bisher noch nicht auf die Ankündigung des Militärmanövers reagiert, aus Deutschland und den USA waren noch keine offiziellen Stellungnahmen zu hören. Russland hatte unter dem Deckmantel einer Militärübung mit Belarus nahe der Grenze zur Ukraine Vorbereitungen auf den Angriff Ende Februar getroffen.

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Ein gemeinsamer Angriff Chinas und Russlands beziehungsweise der weiteren beteiligten Nationen gilt aber als enorm unwahrscheinlich. (shh)