Um sein eigenes Dusch-Desaster zu beenden, greift der US-Präsident hart durch. Sein blondes Haar spielt dabei eine wichtige Rolle.
Wasserdruck-KriegDonald Trump unterschreibt bizarres Dekret – und glorifiziert sein blondes Haar

US-Präsident Donald Trump hat ein besonderes Verhältnis zu seinen blonden Haaren. (Archivfoto)
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Ein weiteres bizarres Dekret hat Donald Trump am Mittwochabend (9. April) erlassen. Der schwache Wasserdruck war dem US-Präsidenten schon immer ein Dorn im Auge. Und deshalb gilt jetzt das Motto: „Make America’s showers great again“ (zu Deutsch: „Macht Amerikas Duschen wieder großartig“), wie es tatsächlich in einer Mitteilung des Weißen Hauses heißt. Eine Anlehnung an Trumps politischen Leitsatz „Make America great again“.
Eigentlich geht es nur darum, die Vorschriften zur Begrenzung des Wasserdrucks beim Duschen in den USA aufzuheben. Diese Maßnahme gegen die exorbitante Wasserverschwendung der Amerikaner war von den demokratischen US-Präsidenten Barack Obama und Joe Biden eingeführt worden.
Donald Trump bekämpft Wasserdruck und unterschreibt skurriles Dekret
Das Weiße Haus bewarb die aktuelle Maßnahme als Teil von Trumps Agenda, überflüssige Regulierungen abzubauen und die Freiheit der Amerikaner zu stärken. „Den Krieg der Linken gegen den Wasserdruck rückgängig zu machen“, lautet ein Satz aus der offiziellen Mitteilung. Duschen sollen auch nicht länger „schwach und nutzlos“ sein.
Bei der Unterzeichnung konnte es sich Donald Trump eine private Bemerkung nicht verkneifen. „Was mich betrifft, ich dusche gern und kümmere mich um mein schönes Haar“, sagte der 78-Jährige vor Reportern im Oval Office. Und fügte noch hinzu: „Ich muss 15 Minuten unter der Dusche stehen, bis es nass wird. Es kommt heraus, tropft, tropft, tropft. Es ist lächerlich.“
Donald Trump und sein Dusch-Krieg – Parallelen zu „Seinfeld“
Duschköpfe mit geringer Durchflussmenge wurden in den 1990er Jahren populär und waren das Thema einer Folge der TV-Sitcom „Seinfeld“, in der die Charaktere um Jerry Seinfeld Duschköpfe mit geringer Durchflussmenge installiert hatten und damit kämpften, das Shampoo aus ihren Haaren zu bekommen. Nach Trumps Erlass wurde dieser Zusammenhang in den sozialen Netzwerken ausführlich thematisiert.
Schon während seiner ersten Amtszeit hatte Donald Trump wiederholt über diese Einschränkungen beim Duschen beschwert, insbesondere darüber, dass der geringe Wasserfluss seine persönliche Duscherfahrung beeinträchtige – er erwähnte oft, dass sein „perfektes Haar“ darunter leide. Damals hatte er es sogar schon außer Kraft gesetzt, bis Joe Biden es wieder rückgängig machte. Ob die Maßnahme tatsächlich zu spürbaren Änderungen führt, bleibt abzuwarten. (mbr)