Es dürfte Wochen oder Monate dauern, bis in Syrien - wenn überhaupt - eine neue Ordnung einkehrt. Der Weg dorthin ist dem UN-Gesandten Pedersen zufolge noch sehr weit.
Umbruch in SyrienUN-Gesandter: Hoffnung und Herausforderungen in Syrien
Der UN-Sondergesandte Geir Pedersen sieht für Syrien trotz der positiven Stimmung zum Umbruch noch große Hürden. Die Entwicklungen im Land „erzeugen große Hoffnung, aber wir alle wissen, dass noch viele Herausforderungen vor uns liegen“, sagte Pedersen bei einem Besuch in Damaskus. Die Veränderungen durch den Sturz von Machthaber Baschar al-Assad seien „immens“.
Pedersen zufolge stehen nun große Aufgaben an, um das Land auf den richtigen Weg zu bringen: ein politischer Prozess, der alle Syrer einbezieht, wirtschaftliche Erholung und ein Ende internationaler Sanktionen sowie umgehende humanitäre Unterstützung für die Menschen im Land und alle Flüchtlinge, die zurückkehren wollen.
Die Übergangsregierung müsse staatliche Institutionen zum Laufen bringen und für „Recht und Ordnung und Sicherheit“ sorgen, sagte Pedersen. Dazu gehöre auch, Verbrechen aus den Jahren der Assad-Regierung aufzuarbeiten und Racheakte zu verhindern. (dpa)