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GeldwäscheEU-Parlament entscheidet über Barzahlungsverbot über 10.000 Euro

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Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro liegen auf einem Tisch.

Für die Aufsicht soll künftig die neue europäische Anti-Geldwäschebehörde zuständig sein.

Das Verbot ist Teil neuer EU-weiter Vorschriften gegen Geldwäsche, die Schlupflöcher in den nationalen Gesetzen stopfen sollen.

Im Kampf gegen Geldwäsche entscheidet das Europaparlament am Mittwoch (ab 17.00 Uhr) in Straßburg über ein Verbot von Barzahlungen in Höhe von mehr als 10.000 Euro. Das Verbot ist Teil neuer EU-weiter Vorschriften gegen Geldwäsche, die Schlupflöcher in den nationalen Gesetzen stopfen sollen. Händler von Luxusgütern müssen demnach zudem die Identität ihrer Kunden überprüfen und verdächtige Geschäfte an die Behörden melden.

Auch Bankgeschäfte von Superreichen sollen strenger überwacht werden

Die verschärften Regeln sollen unter anderem für den Handel mit Juwelen, Luxusautos, Privatflugzeugen und Schiffen gelten. Die Behörden sollen zudem Kryptowährungen und die Bankgeschäfte von Superreichen mit einem Vermögen von mindestens 50 Millionen Euro strenger überwachen.

Für die Aufsicht soll künftig die neue europäische Anti-Geldwäschebehörde (Anti Money Laundering Authority – Amla) mit Sitz in Frankfurt am Main zuständig sein. (afp)