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„2023 ist Putin verschwunden“Ex-MI6-Chef hält Kreml-Chef für schwer krank

Lesezeit 2 Minuten
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Wladimir Putin

Der frühere Chef des britischen Geheimdienstes MI6 Richard Dearlove macht überraschende Aussagen über die Gesundheit Wladimir Putins. Dearlove, der bis 2004 den berühmten Auslandsgeheimdienst führte, spricht im Podcast „One Decision“ über eine schwere Krankheit des russischen Diktators, die sich in Kürze noch stärker bemerkbar machen werde.

Ausgangspunkt für Dearloves Ausführungen sind zunächst die kritischen Äußerungen eines hochrangigen Militärvertreters in einer russischen Talkshow über den Krieg. Die Stimmung unter den Experten könnte kippen, sie könnten sich von Putin abwenden folgert Dearlove daraus. Die russische Elite würde allmählich verstehen, in welche Katastrophe Putin sein Land mit dem Krieg geführt habe, er spricht von einem „militärischen Fiasko“.

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Putin wirke bei seinen Auftritten angeschlagen, so Dearlove. Es gebe seltsame Aufnahmen aus den vergangenen Tagen, bei denen seine Beine zuckten. Das alles deute auf eine Parkinson-Erkrankung hin. Er wirke schwach und angeschlagen.

Dann wagt er sich mit einer Prognose weit vor: „I think he’ll be gone by 2023“, glaubt Dearlove. Putin würde also bereits 2023 von der politischen Bühne verschwinden. Möglicherweise werde er in ein Sanatorium geschickt, aus dem er nicht mehr zurückkehren werde in seine Machtposition. Das sei eine elegante Lösung und besser als ein Staatsstreich. Wer dann an die Macht komme, sei aber unklar. Er setzt auf Nikolai Patruschew, derzeit Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation.

Wladimir Putins Gesundheitszustand wird schon lange diskutiert

Spekulationen über Putins Gesundheitszustand gibt es schon lange. In den vergangenen Jahren war der Kreml-Chef immer wieder länger aus der Öffentlichkeit verschwunden – möglicherweise, um sich Behandlungen zu unterziehen. Darüber berichtete das „Projekt media“ in einer umfangreichen Recherche.

In den Staatsmedien wird allerdings versucht, Beeinträchtigungen Putins zu kaschieren. Als Putin bei einer Gedenkveranstaltung im November 2012 humpelnd die Bühne betrat, war davon in der Fernsehübertragung nichts zu sehen. Stattdessen beschränkte man sich bei der anschließenden Berichterstattung auf Fotos, heißt es. Unterschiedliche Krankheiten soll Putin teilweise operativ behandeln haben lassen. Dafür stehe gleich ein ganzes Team von Ärzten bereits.

Neben einer Parkinson-Erkrankung wurde auch bereits über Krebs spekuliert. So behauptet der Filmemacher Olive Stone, der Kreml-Chef habe zwischen 2015 und 2017 an dieser Erkrankung gelitten. Stone führte in diesem Zeitraum mehrere Interviews mit Putin. Vor kurzem kursierte zudem die Äußerung eines russischen Oligarchen in den Medien, derzufolge der 69-Jährige an Blutkrebs leide.