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Fall LübckeZwei Verdächtige waren bei Veranstaltung des Politikers

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Verhaftung von Stephan E., dem Tatverdächtigen im Mordfall Lübcke.

Berlin/Kassel – Der Tatverdächtige im Mordfall Lübcke, Stephan E., hat 2015 gemeinsam mit dem nun wegen Verdachts auf Beihilfe inhaftierten Markus H. eine Veranstaltung mit dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke besucht. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Sicherheitskreisen.

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Bei der Informationsveranstaltung im hessischen Lohfelden im Oktober 2015 hatte es während der Diskussion über eine geplante Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber Zwischenrufe gegeben. Der CDU-Politiker reagierte darauf damals mit dem Satz: „Da muss man für Werte eintreten und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist, das ist die Freiheit eines jeden Deutschen.“ Daraufhin hagelte es Buh-Rufe und Beschimpfungen.

Verdächtiger widerrief Geständnis

Stephan E. hatte nach Angaben des Generalbundesanwalts Peter Frank zunächst gestanden, Lübcke Anfang Juni getötet zu haben. Später widerrief er sein Geständnis. E. war in früheren Jahren durch Kontakte in die rechtsextreme Szene aufgefallen.

Vorwurf der Beihilfe zum Mord

Nach seinem Geständnis wurden Markus H. und Elmar J. gefasst. Beiden wird von der Bundesanwaltschaft Beihilfe zum Mord vorgeworfen. J. soll die Pistole, mit der Lübcke erschossen wurde verkauft haben. Markus H. soll den Kontakt zwischen ihm und Stephan E. vermittelt haben.

Lübcke erhielt Morddrohungen Lübcke war mit einem Kopfschuss getötet worden. Aufgrund seiner positiven Haltung zur Aufnahme von Flüchtlingen hatte er Morddrohungen erhalten. (dpa)