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Aufstand gegen iranisches RegimeVater von „Protestikone“ Mahsa Amini zum Jahrestag festgenommen

Lesezeit 1 Minute
Der Tod von Mahsa Amini löst die größte Protestwelle gegen das iranische Regime seit Jahrzehnten aus. Am Samstag, 16. Oktober, jährt sich ihr Todestag zum ersten Mal.

Der Tod von Mahsa Amini löst die größte Protestwelle gegen das iranische Regime seit Jahrzehnten aus. Am Samstag, 16. Oktober, jährt sich ihr Todestag zum ersten Mal.

Das iranische Regime und die Revolutionsgarden erwarten zum Jahrestag der Proteste eine neue Welle des Aufruhrs.

Der Vater von Jina Mahsa Amini ist im Iran laut Menschenrechtsaktivisten am ersten Todestag der Protestikone festgenommen worden. Er habe am Samstag gerade sein Haus verlassen, als ihn Einheiten der Revolutionsgarden (IRGC) festsetzten, berichtete die in Norwegen ansässige Menschenrechtsorganisation Hengaw auf Telegram. Von offizieller Seite wurde die Nachricht zunächst nicht bestätigt.

Proteste im Iran: Mahsa Aminis Tod läste Aufstand gegen das Regime aus

An diesem Samstag jährt sich erstmals der Tod Aminis, der im Herbst 2022 die schwersten Aufstände im Iran seit Jahrzehnten ausgelöst hatte. Islamische Sittenwächter hatten die damals 22-Jährige wegen eines angeblich nicht richtig getragenen Kopftuchs festgenommen. Was genau danach geschah, ist bis heute ungeklärt - letztlich fiel die junge Frau ins Koma und starb in einem Krankenhaus.

Auch in Deutschland kam es zu zahlreichen Demonstrationen, speziell für die Frauen und ihre Rechte im Iran. Hier zu sehen ist eine Demonstration in Berlin im Oktober 2022.

Auch in Deutschland kam es zu zahlreichen Demonstrationen, speziell für die Frauen und ihre Rechte im Iran. Hier zu sehen ist eine Demonstration in Berlin im Oktober 2022.

Aminis Eltern äußerten früh Zweifel an der staatlichen Darstellung, ihre Tochter sei infolge einer Erkrankung gestorben. Sie gaben lokalen und internationalen Medien zahlreiche Interviews und gerieten somit ins Fadenkreuz der Justiz.

Zu Aminis Beerdigung strömten damals Tausende Menschen. Ausgehend von den Kurdenregionen verbreiteten sich die Proteste wie ein Lauffeuer. (dpa)