Ohad Munder gehörte zu den ersten freigelassenen Geiseln. Nun ist er bei seiner Familie – und hat auch seinen geliebten Zauberwürfel wieder.
Neunjähriger fast 50 Tage Hamas-GeiselVideo zeigt emotionales Wiedersehen von Vater und Sohn in Israel
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Der 9-jährige Ohad trifft seinen Vater, seinen Bruder und Familienmitglieder im Schneider Children's Medical Center in Israel nach seiner Freilassung.
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Es sind rührende Szenen, die in einem israelischen Krankenhaus festgehalten wurden. Das Video von dem Moment, in dem der neunjährige Ohad Munder nach fast 50 Tagen seine Familie wieder in die Arme schließen konnte, rührt nun Tausende.
Nach Geisel-Freilassung: Rührende Szenen in israelischem Krankenhaus
Die vom Schneider-Kinderklinikum veröffentlichten Aufnahmen zeigen, wie Ohad durch einen Krankenhausflur in die Arme seines Vaters rennt. Er war eines von vier Kindern, die bereits am Freitag befreit wurden.
Gilat Livni, der Leiter der Kinderklinik, sagte der britischen Zeitung „The Guardian“ zufolge vor Reportern, alle am Freitag freigelassenen Kinder seien „in einem relativ guten“ Zustand. Einige sprechen demnach über das, was sie durchgemacht haben, erklärte Livni, weitere Einzelheiten nannte sie demnach nicht. „Wir waren bis spät in die Nacht mit ihnen wach und es war interessant, aufregend und bewegend“, erklärte die Klinikleiterin.
Fast 50 Tage Geisel der Hamas: Ohad mit Familie und geliebtem Zauberwürfel vereint
Wie groß die Vorfreude der Angehörigen auf das Wiedersehen mit dem entführten Neunjährigen war, zeigten unterdessen die Worte, die Olads Familienmitglieder fanden, während der Junge noch auf dem Weg ins Krankenhaus war.
„Ich warte darauf, Ohad zu sehen, und kann es kaum erwarten, ihm seinen Zauberwürfel zu geben, von dem ich weiß, dass er ihn wirklich liebt und ihn wahrscheinlich sehr vermisst hat“, erklärte seine 27-jährige Cousine Roni Haviv. „Das ist das Erste, was er überallhin mitnimmt“, fügte sie hinzu.
Der neunjährige Ohad Munder spielte bereits kurz nach seiner Freilassung wieder mit seinem geliebten Zauberwürfel.
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Krankenhausfotos zeigten später, wie Ohad mit einem Rubik-Würfel spielte und Seifenblasen pustete. Bereits auf dem Weg aus dem Gazastreifen in die Klinik hatte Ohad seinen geliebten „Zauberwürfel“ bekommen, wie Fotos zeigten.
Großvater des Neunjährigen weiterhin als Geisel in den Händen der Hamas
Die Freude über das Wiedersehen mit Ohad wurde für Familie Munder unterdessen getrübt. Laut Angaben der Familie befindet sich der Großvater des Jungen, der 78-jährige Avraham Munder, weiterhin als Geisel in den Händen der Terrororganisation Hamas.
Am 7. Oktober hatte die Hamas bei einem brutalen Überfall auf israelische Siedlungen mehr als 230 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Am Freitag wurden erstmals israelische Geiseln freigelassen. Im Gegenzug entließ Israel die circa die dreifache Zahl palästinensischer Häftlinge. Am Samstag und am Sonntag folgten weitere Austausche. Zuvor hatten sich Israel und die Hamas auf eine viertägige Feuerpause im Gazastreifen geeinigt.
Gazastreifen: 14 israelische Geiseln am Sonntag freigelassen
Nach ihrer Freilassung werden die Geiseln einer ersten medizinischen Untersuchung unterzogen und anschließend mit ihren Familien zusammengeführt, wie auch im Fall des neunjährigen Ohad.
„Wir alle haben ihre Rückkehr sehnlichst erwartet und freuen uns über den Tag, an dem sie zu uns nach Hause gekommen sind“, erklärte Yosef Mendelovich, stellvertretender Direktor des israelischen Gesundheitsministeriums zur Freilassung der ersten Geiseln nach fast 50 Tagen in Gefangenschaft.
Es wird erwartet, dass der Rest einer Gruppe von mindestens 50 israelischen Geiseln, die im Rahmen eines von Katar vermittelten Abkommens ausgetauscht werden sollen, in den kommenden Tagen freigelassen wird. Weitere Geiseln könnten freigelassen werden, wenn die Waffenruhe im Gazastreifen verlängert wird.