Donald Trump will den Gazastreifen unter US-Führung bringen und die Palästinenser aus dem Land bringen. Der Nachbar Jordanien überrascht mit einer humanitären Geste.
Nahost-KonfliktJordanien will 2.000 kranke Kinder aus dem Gazastreifen aufnehmen
![Jordaniens König Abdullah II. hört während eines Treffens mit US-Präsident Trump im Oval Office des Weißen Hauses zu.](https://static.ksta.de/__images/2025/02/11/b7e885a3-84a8-4531-af7b-7f108679c602.jpeg?q=75&q=70&rect=0,100,4000,2250&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=61b2463b7d2c1ab2388c8c180f034e20)
Jordaniens König Abdullah II. hört während eines Treffens mit US-Präsident Trump im Oval Office des Weißen Hauses zu.
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Jordanien wird nach Angaben von König Abdullah II. 2.000 kranke Kinder aus dem Gazastreifen aufnehmen. Es handele sich um Kinder, die entweder krebskrank oder in einem sehr schlechten Zustand sind, sagte der König bei einem Besuch bei US-Präsident Donald Trump. Die Kinder sollen mit Helikoptern ausgeflogen werden. Möglicherweise könnten sich andere Länder daran beteiligen. Die Kinder könnten „sofort“ aufgenommen werden.
Bei der Aufnahme weiterer Menschen aus dem Gazastreifen, wie von Trump gefordert, gab sich der König zurückhaltender, wenn auch nicht gänzlich ablehnend. Für weitere Maßnahmen wolle er aber auf einen Plan warten, den Ägypten gerade ausarbeite. Es gelte auch, Gespräche mit anderen arabischen Partnern abzuwarten, zu denen Saudi-Arabien nach Riad eingeladen habe.
Nahost-Konflikt: Jordanien will kranke Kinder aus dem Gazastreifen aufnehmen
„Natürlich müssen wir die Interessen der Vereinigten Staaten, der Menschen in der Region, speziell des jordanischen Volkes, im Auge behalten“, sagte Abdullah vor dem hinter verschlossenen Türen geführten Gespräch mit dem US-Präsidenten.
Die von Palästinensern besiedelte Region an der Mittelmeerküste wird bisher von der Terrororganisation Hamas kontrolliert. Nach dem Hamas-Attentat auf Israel vom 7. Oktober 2023 nahm Israel den Gazastreifen unter massiven Beschuss.