Leopard, Marder, GepardDie Bundeswehr setzt auf Tiernamen bei ihren Panzern
Berlin – Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat den Nato-Partnern die Bereitstellung schwerer Waffen aus Deutschland für die Ukraine zugesagt. Die Bundesregierung gebe grünes Licht für die Lieferung gebrauchter Flugabwehrpanzer des Typs Gepard an die Ukraine.
Fahrzeuge der Bundeswehr werden regelmäßig nach Tieren benannt. Die Idee dahinter: Auszudrücken, was das Gerät besonders auszeichnet.
Klein, flink und wendig etwa - wie das Wiesel. Das Kettenfahrzeug kann per Transporthubschrauber direkt an den Einsatzort gebracht werden. Der Biber ist ein Brückenlegepanzer und überbrückt Gewässer. Mit seinem Baggerarm kann sich der Dachs durch die Erde wühlen.
Leopard-Panzer bekam den ersten Raubtiernamen
Der erste Panzer, der nach einem Raubtier benannt wurde, war der Kampfpanzer Leopard. Er wurde 1965 eingeführt, von ihm gibt es verschiedene Varianten. Der Leopard 2 wird auch „Raubtier auf Ketten“ genannt. Auf seiner Basis wurde der Büffel entwickelt, ein Kampfunterstützungsfahrzeug. Er kann Instandsetzungsarbeiten ausführen und etwa geschädigte Fahrzeuge aus dem Weg räumen.
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Als besonders flexibel bekannt: der Marder. Der Schützenpanzer kann mittels seiner Abwehrwaffen feindliche Infanterie, Kampfpanzer und gepanzerte Fahrzeuge bekämpfen. Er passt sich dem Gelände an, in dem gekämpft wird - wie auch das Raubtier, das sich durch Gegenstände wie Kabel oder Dachisolierungen beißen kann.
Die Gepard-Panzer bauen auf dem Fahrgestell des Leopard-Panzers auf. Sie verfügen über zwei 35-Millimeter-Kanonen und Radar. Mit der aktuellen technischen Version könnten moderne Kampfflugzeuge, Raketen, ferngelenkte Flugkörper und Drohnen bekämpft werden, heißt es beim Hersteller Krauss-Maffei Wegmann. Dank des Radarsystems mit einer Reichweite von 15 Kilometern ist der Gepard autonom einsetzbar sowie bei jedem Wetter Tag und Nacht. Die deutschen Streitkräfte stellten den Panzer vor rund zehn Jahren außer Dienst. (dpa)