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WaffenRegierung will Panzer an Ukraine liefern – so wird der Gepard eingesetzt

Lesezeit 2 Minuten
Gepard Panzer Symbol

Der Bundeswehrpanzer des Typs Gepard feuert eine Stinger-Rakete ab. (Archivbild)

Berlin/Kiew – Die Bundesregierung will nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nun eine Lieferung von Panzern aus Beständen der Industrie an die Ukraine erlauben. Dazu soll der Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) grünes Licht erhalten, um technisch aufgearbeitete „Gepard“-Flugabwehrpanzer aus früheren Beständen der Bundeswehr verkaufen zu können. Eine entsprechende Entscheidung wurde nach diesen Informationen im Grundsatz getroffen.

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) verfügt über eine mittlere zweistellige Zahl dieser Panzer aus der aufgelösten Heeresflugabwehr der Bundeswehr. Der „Gepard“ kann auch im Kampf gegen Bodenziele eingesetzt werden. Die Bekämpfung von fliegenden Zielen im Verbund mit anderen Kräften gilt dagegen als technisch deutlich anspruchsvoller.

Verteidigungsministerin Lambrecht spricht in Ramstein

Mit Interesse wurde am Dienstag eine Rede von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz erwartet. Auf Einladung der USA wollten dort Vertreter zahlreicher Länder über den Ukraine-Krieg beraten. Zur Konferenz auf der größten US-Airbase außerhalb der Vereinigten Staaten hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Vertreter aus rund 40 Staaten eingeladen.

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Verteidigungsministerin Christine Lambrecht beim Statement auf dem US-Stützpunkt Ramstein

Die Bundesregierung hat bei der Finanzierung des Militärs eine „Zeitenwende“ eingeleitet und will dazu ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr bereitstellen. In einem Ringtausch mit Partnern aus Osteuropa sollen der Ukraine Waffensysteme bereitgestellt werden, die dort bereits im Einsatz sind.

Deutschland will die Niederlande und die USA zudem bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten an Artilleriesystemen unterstützen. Pläne für eine engere Zusammenarbeit gibt es nach der Ankündigung der Niederlange, die das Waffensystem Panzerhaubitze 2000 liefern wollen.

Hintergrund: Das ist der Gepard-Panzer

Der Gepard ist ein Panzer, der der Flugabwehr dient. Dank seines Radarsystems mit einer Reichweite von 15 Kilometern ist er autonom einsetzbar - allwetterfähig bei Tag und Nacht. Mit der aktuellen technischen Version könnten moderne Kampfflugzeuge, Raketen, ferngelenkte Flugkörper und Drohnen bekämpft werden, sagt der deutsche Hersteller Krauss-Maffei Wegmann.

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Ursprünglich wurde der Gepard entwickelt, um den beweglichen Panzertruppen der Bundeswehr Schutz vor tieffliegenden Flugzeugen und Kampfhubschraubern zu bieten. Er wurde ab Anfang der 1970er Jahre produziert und auch an die Niederlande und Belgien geliefert. Die Bundeswehr stellte den Panzer vor rund zehn Jahren außer Dienst. Innerhalb der Nato wird das Flugabwehrsystem weiterhin von Rumänien genutzt. (dpa)