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Mit 23 im BundestagJüngster Abgeordneter will aus eigener Erfahrung Armut thematisieren

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ARCHIV - 12.11.2024, Berlin: Blick in das Plenum des Bundestags. (zu dpa: «AfD und Linke haben zusammen Sperrminorität im Bundestag») Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 12.11.2024, Berlin: Blick in das Plenum des Bundestags. (zu dpa: ´AfD und Linke haben zusammen Sperrminorität im Bundestag») Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Mit 23 Jahren ist Luke Hoß der jüngste Abgeordnete im neuen Bundestag. Seinen politischen Schwerpunkt nimmt er aus seiner eigenen Vergangenheit.

Der jüngste Abgeordnete im neugewählten Bundestag will aus eigener Erfahrung das Thema Armut verstärkt ins Parlament bringen. „Ich bin bei meiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen und wir haben in Armut gelebt“, sagte der 23-jährige Linken-Abgeordnete Luke Hoß dem Online-Portal web.de. „Ich weiß also, wie es vielen Menschen in Deutschland geht - gerade Familien mit Alleinerziehenden - die von der Politik seit Jahren nicht gesehen werden.“

Von den gut 11.000 Euro Abgeordneten-Diät wolle er für sich selbst nur 2500 Euro behalten, kündigte der aus Bayern stammende Hoß an. Den Rest wolle er an Menschen in Not, soziale Initiativen und seine Partei spenden. „Ich glaube, dass abgehobene Gehälter zu abgehobener Politik führen können“, sagte der 23-Jährige. „Auch Bundestagsabgeordnete sollten spüren, ob die Butter oder die Miete schon wieder teurer geworden ist.“

Sein junges Alter sieht Hoß nicht als Hindernis für seine politische Tätigkeit an. „Der Bundestag sollte die gesamte Gesellschaft repräsentieren - und da gehören auch junge Leute dazu.“