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Nach Eklat im Weißen HausBritischer Premier Starmer will Selenskyj noch heute empfangen

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Mark Rutte (l), Nato-Generalsekretär, und Sir Keir Starmer, Premierminister von Großbritannien, gehen vor einem bilateralen Treffen in 10 Downing Street. Zuvor hatte ein Gespräch mit Präsident Selenskyj aus der Ukraine stattgefunden.

Keir Starmer, Premierminister von Großbritannien, will den ukrainischen Präsidenten noch vor dem Ukraine-Gipfel am Sonntag im Regierungssitz in London empfangen.

Nach dem Eklat im Weißen Haus hofft Selenskyj auf Rückendeckung der europäischen Verbündeten. Am Sonntag steht ein Gipfeltreffen in London an.

Der britische Premierminister Keir Starmer will den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch heute im Regierungssitz, 10 Downing Street, empfangen. Das bestätigte das Büro des britischen Regierungschefs, nachdem der Ukrainer per Flugzeug aus den USA in Großbritannien eingetroffen war.

Zwischen Selenskyj und US-Präsident Donald Trump war es zuvor im Weißen Haus vor laufenden Kameras zu einem beispiellosen Eklat gekommen. Starmer hat am Sonntag zu einem Ukraine-Gipfel in London geladen. Erwartet werden neben Selenskyj auch europäische Staats- und Regierungschefs, die EU-Führung und Nato-Chef Mark Rutte.

Starmer positioniert sich als transatlantischer Brückenbauer

Starmer, der nur einen Tag vor Selenskyj ein betont harmonisches Treffen mit Trump in Washington hatte, versucht sich als transatlantischer Brückenbauer zu positionieren. Anders als viele europäische Staats- und Regierungschef postete er keine öffentliche Solidaritätsbekundung mit dem Ukrainer auf Social Media. Stattdessen griff er zum Hörer und führte Gespräche mit Trump und dem ukrainischen Präsidenten.

Starmer behalte seine unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine bei und tue alles, was er kann, um einen Weg zu einem dauerhaften Frieden auf Grundlage von Souveränität und Sicherheit für die Ukraine zu finden, sagte ein Downing-Street-Sprecher. (dpa)