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Ehemalige NRW-Schulministerin
Silvia Löhrmann soll neue Antisemitismusbeauftragte des Landes werden

Lesezeit 1 Minute
Die frühere stellvertretende Ministerpräsidentin Silvia Löhrmann, Bündnis 90/Die Grünen (Archivbild von 2015)

Die frühere stellvertretende Ministerpräsidentin Silvia Löhrmann (Grüne) soll am Donnerstag offiziell in ihrem neuen Amt vorgestellt werden.

Die bisherige Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger gibt ihr Amt überraschend auf.

Die ehemalige Schulministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne) soll nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ neue Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen werden. Löhrmann soll am Donnerstag offiziell in ihrem neuen Amt vorgestellt werden. Sie beerbt Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW, gibt ihr Amt überraschend auf.

Die ehemalige Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger war im November 2018 als erste Antisemitismusbeauftragte in NRW berufen worden. Nach vier Jahren wurde ihre Amtszeit noch einmal verlängert. Auf der offiziellen Internetseite heißt es zu ihrer Aufgabe: „Die Antisemitismusbeauftragte initiiert und koordiniert präventive Maßnahmen der Antisemitismusbekämpfung in Nordrhein-Westfalen. Sie fungiert als Ansprechpartnerin für Opfer antisemitischer Übergriffe. Die Tätigkeit erfolgt ehrenamtlich und die Beauftragte legt dem Landtag jährlich einen Bericht über ihre Arbeit vor.“

Das Büro der Antisemitismusbeauftragten ist dem Geschäftsbereich der Staatskanzlei zugeordnet. Warum Leutheusser-Schnarrenberger überraschend ihr Amt weitergibt, blieb zunächst unklar. Die 67-jährige Löhrmann war bis 2017 Schulministerin im Kabinett von Hannelore Kraft (SPD).