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SexarbeiterZahl der Prostituierten in NRW steigt im dritten Jahr in Folge deutlich

Lesezeit 1 Minute
ARCHIV - 09.10.2020, Baden-Württemberg, Stuttgart: Eine Sexarbeiterin sitzt in einem Studio. Die Gleichstellungsministerin von Nordrhein-Westfalen, Scharrenbach. (zu dpa: «Zur EM: Spielorte erwarten mehr Prostitution und mehr Sexarbeitende») Foto: Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Eine Sexarbeiterin wartet in einem Studio auf Kunden.

An die Werte vor der Corona-Pandemie kommen die gemeldeten Zahlen noch lange nicht. Eine Staatsangehörigkeit dominiert deutlich.

8159 Personen waren Ende 2023 in Nordrhein-Westfalen offiziell gemeldet. Das entspricht laut Statistischem Landesamt einem Anstieg von 740 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist der dritte jährliche Anstieg in Folge, die Zahl der Prostituierten ist jedoch immer noch 13,9 Prozent niedriger als vor Beginn der Corona-Pandemie.

Die meisten stammen aus Rumänien

Rund 40,4 Prozent der gemeldeten Prostituierten hatten eine rumänische Staatsangehörigkeit, gefolgt von Deutschen mit 18,2 und Bulgarinnen mit 12,3 Prozent.

Fast 80 Prozent der registrierten Prostituierten in NRW war zwischen 21 und 45 Jahre alt. 18,1 Prozent waren 45 Jahre oder älter, während nur 3,8 Prozent zwischen 18 und 20 Jahren alt waren.

Für Prostituierte besteht seit 2017 eine Anmeldepflicht. Zur Zahl nicht angemeldeter Prostituierter liegen keine Angaben vor. (hge)