Kurioser Einsatz am Düsseldorfer Landtag: Die Polizei hat nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ dort am Mittwochabend einen renitenten Camper in Gewahrsam genommen. Der Mann wurde wegen Hausfriedensbruchs angezeigt. Am nächsten Tag kam er wieder – ließ sich aber jenseits der Bannmeile nieder.

Laut Polizeikreisen war der Mann am Mittwoch um kurz vor 21 Uhr mit einem Zelt und Campingutensilien am Landtag aufgetaucht. Dem Sicherheitsdienst sagte er, dass er direkt vor dem Landtag campen wolle. Als die Polizei dazu kam und dem 48-Jährigen einen Platzverweis erteilte, schaltete der Mann auf stur. Daraufhin nahmen die Beamten ihn mit auf die Wache.

Nach Informationen dieser Zeitung hatte der Mann vorher eine Ein-Mann-Demo bei der Polizei angemeldet (Motto: „Justizopfer – und der Landtag schaut seit Jahren tatenlos zu“). Das wurde ihm nicht erlaubt. Also packte er seine Campingsachen.

„Das tägliche Trotzdem“

Warum Kölner Lehrkräfte ihren Beruf lieben, obwohl sie am System verzweifeln

Von

Alexandra Ringendahl

Merken

Am Donnerstag und Freitag kam der Mann wieder. Da er sich auf einer Wiese jenseits der sogenannten Bannmeile aufhielt, in der Demos verboten sind, konnte die Polizei nichts tun. Sein Zelt baute der Mann zunächst nicht auf.