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Rätsel um abgeschossene FlugobjekteSpitzen-Demokrat spricht von weiteren Spionageballons

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FBI-Agentinnen und -Agenten untersuchen die Überreste des ersten abgeschossenen Ballons.

FBI-Agentinnen und -Agenten untersuchen die Überreste des ersten abgeschossenen Ballons. Am Freitag und Samstag wurden zweitere Objekte abgeschossen. (Symbolbild)

Nach dem Abschuss von zwei Flugobjekten verdichten sich laut US-Demokrat die Hinweise Spionageballons. Peking spricht von einem „Informationskrieg“.

Nach Angaben des führenden US-Demokraten Chuck Schumer handelt es sich bei den beiden zuletzt über Nordamerika abgeschossenen Flugobjekten wohl auch um Ballons. Der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat sagte am Sonntag dem Fernsehsender ABC, der Nationale Sicherheitsberater des Präsidenten, Jake Sullivan, habe ihn am Samstag über den aktuellen Erkenntnisstand informiert.

Und derzeit gehe man davon aus, dass die beiden am Freitag und Samstag abgeschossenen Flugobjekte ebenfalls Ballons gewesen seien, „aber viel kleiner als der erste“, sagte Schumer.

US-Kampfjets schießen zwei Flugobjekte ab

US-Kampfjets hatten am Freitag und Samstag zwei nicht näher identifizierte Flugobjekte abgeschossen: eines vor der Küste des US-Bundesstaats Alaska, das andere über dem Norden Kanadas. Details zu den beiden Objekten sind bislang unklar - auch und vor allem ihre Herkunft und ihre Zielsetzung. Die Bergung von Überresten der Flugobjekte soll Aufschluss geben.

Der US-demokratische Mehrheitsführer Chuckj Schumer spricht mit Bernie Sanders.

Der US-demokratische Mehrheitsführer Chuckj Schumer spricht mit Bernie Sanders.

Die Vorfälle erinnerten an einen mutmaßlich für Spionagezwecke eingesetzten chinesischen Ballon, den die US-Luftwaffe eine Woche zuvor vor der Küste des Bundesstaates South Carolina vom Himmel geholt hatte. Es war aber offen, ob es einen Zusammenhang gibt. Die US-Regierung wirft China vor, es habe mit dem Beobachtungsballon Militäreinrichtungen ausspionieren wollen.

Peking weist Spionage-Vorwürfe zurück und spricht von „Informationskrieg“

Peking sprach dagegen von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei. Das US-Außenministerium beschuldigte China, ein umfangreiches internationales Überwachungsprogramm zu betreiben und mit einer Flotte von Spionageballons mehr als 40 Länder auf fünf Kontinenten ins Visier genommen zu haben. Peking weist die Anschuldigungen zurück und warf der US-Regierung wegen der Spionagevorwürfe vor, einen „Informationskrieg“ zu betreiben.

Der Streit sorgt für zusätzliche Spannungen im ohnehin belasteten Verhältnis beider Länder. Schumer sagte mit Blick auf den mutmaßlichen Spionageballon aus China: „Die Chinesen wurden gedemütigt. (...) Die Chinesen wurden beim Lügen erwischt. Und ich denke, das ist ein echter Rückschritt für sie.“ Er gehe davon aus, dass sie ihr Überwachungsprogramm einstellen oder etwas anderes unternehmen müssten, nachdem sie aufgeflogen seien. „Denn sie stehen wirklich schlecht da.“ (dpa)