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„Ozeanschild 2023“Russische Kriegsmarine hält Ostsee-Manöver mit 6000 Soldaten ab

Lesezeit 2 Minuten
Russland, St. Petersburg: Ein U-Boot schwimmt die Newa entlang während der großen Marineparade zum Tag der russischen Marine.

Der 30.07.2023 wird in Russland traditionell als Tag der Marine gefeiert.

Insgesamt seien mehr als 200 Kampfübungen geplant. Diese sollen dazu dienen Russlands nationale Interessen in der Ostsee zu schützen.

Die russische Kriegsmarine hält in der Ostsee nach Angaben des Verteidigungsministeriums ein Manöver mit mehr als 30 Schiffen und etwa 6000 Soldaten ab. Bei der Übung „Ozeanschild 2023“ gehe es um die Überprüfung der Bereitschaft der Flotte, Russlands nationale Interessen in der wichtigen Region zu schützen, teilte das Ministerium am Mittwoch in Moskau mit. Wie lange das Manöver dauert, wurde nicht gesagt. Neben den Kriegsschiffen seien auch weiter Versorgungseinheiten und Flugzeuge im Einsatz. Beteiligt seien neben der Marine außerdem verschiedene andere Truppenteile der Streitkräfte.

Mehr als 200 Kampfübungen in der Ostsee geplant

Trainiert würden etwa Maßnahmen zum Schutz des Seefunkverkehrs, der Küstenregionen und des Transports von Militärgütern. „Insgesamt ist geplant, mehr als 200 Kampfübungen zu absolvieren, darunter auch die praktische Anwendung von Waffen“, teilte das Ministerium weiter mit. Nach Beendigung des Manövers sollten die Kriegsschiffe in ihre Häfen und die Flugzeuge zu ihren Stützpunkten zurückkehren.

Russland hatte mit Blick etwa auf die Aufnahme Finnlands in die Nato angekündigt, seine Präsenz im Ostseeraum zu verstärken. Die russischen Streitkräfte organisieren neben ihrem Krieg gegen die Ukraine immer wieder Manöver in verschiedenen Teilen des flächenmäßig größten Landes der Erde. Gezeigt werden soll so auch, dass die Regionen geschützt werden können, trotz der Verluste und der sonst gebundenen Kräfte bei der Invasion im Nachbarland. (dpa)