AboAbonnieren

Ermittlungen eingeleitetPolizeischüler soll Mitschüler in Sachsen rassistisch beleidigt haben

Lesezeit 1 Minute
Polizeischüler stehen während der Feierlichen Amtseinführung des neuen Leiters der Bildungseinrichtung der Thüringer Polizei im Hörsaalgebäude.

Polizeischüler stehen im Hörsaalgebäude. (Symbolbild)

Die Hochschule der sächsischen Polizei hat straf- und beamtenrechtliche Ermittlungen gegen den 22-Jährigen bereits eingeleitet.

Ein Polizeischüler soll in Sachsen einen anderen Auszubildenden an der Polizeifachschule Schneeberg rassistisch beleidigt haben. Die Hochschule der sächsischen Polizei leitete am Montag straf- und beamtenrechtliche Ermittlungen gegen den 22-Jährigen ein, wie die Bildungseinrichtung am Dienstag mitteilte.

Zuvor war nach Hinweisen anderer Auszubildender bekannt geworden, dass ein Polizeimeisteranwärter einen anderen Polizeischüler seiner Lehrgruppe in den vergangenen Wochen wiederholt rassistisch beleidigt haben soll. Dies soll unter anderem in Umkleideräumen passiert sein.

Vorwurf der Volksverhetzung

Der 20 Jahre alte Geschädigte und der mutmaßliche Täter wurden zum 1. September in den Polizeidienst eingestellt. Sie absolvieren eine 30-monatige polizeifachliche Ausbildung in Schneeberg, um die Befähigung für den mittleren Polizeivollzugsdienst zu erlangen.

Die Polizeidirektion Chemnitz übernahm die weiteren Ermittlungen unter anderem zum Vorwurf der Volksverhetzung. Dem 22-Jährigen wurde ein Verbot zum Führen der Dienstgeschäfte erteilt. Er darf bis auf Weiteres nicht mehr an der Ausbildung teilnehmen. Weitere beamtenrechtliche Schritte werden demnach geprüft. (afp)