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Brand ausgelöstSchiff im Indischen Ozean von iranischer Angriffsdrohne getroffen

Lesezeit 2 Minuten
Dieses von der offiziellen Website der iranischen Armee zur Verfügung gestellte Bild zeigt ein militärisches unbemanntes Luftfahrzeug (UAV oder Drohne), das am 15. Juli 2022 von einem Schiff der iranischen Marine im Indischen Ozean gestartet wurde.

Ein Chemietanker ist am Samstag von einer iranischen Angriffsdrohne getroffen worden. (Symbolbild)

Das US-Verteidigungsministerium in Washington teilt mit, dass es sich um eine vom Iran abgefeuerte Angriffsdrohne gehandelt habe.

Die Drohne, die am Samstag ein Schiff im Indischen Ozean beschädigt hat, ist nach US-Angaben vom Iran abgefeuert worden. Der Chemietanker „Chem Pluto“ sei von einer „vom Iran abgefeuerten Angriffsdrohne“ getroffen worden, erklärte das US-Verteidigungsministerium in Washington. Ein durch die Drohne ausgelöster Brand sei gelöscht worden, Verletzte habe es nicht gegeben.

Der Chemietanker „Chem Pluto“ fährt laut Pentagon unter der Flagge Liberias, gehört einem japanischen Unternehmen und wird von einem niederländischen Unternehmen betrieben.

Angriff 370 Kilometer vor der Küste Indiens

Zuvor hatten die britischen Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) und die Sicherheitsfirma Ambrey gemeldet, das Schiff sei rund 370 Kilometer vor der Küste Indiens angegriffen worden. Das Schiff, dessen Name zunächst weder von UKMTO noch von Ambrey genannt wurde, befand sich den Angaben zufolge auf dem Weg von Saudi-Arabien nach Indien.

Ambrey erklärte, das Schiff stehe mit Israel in Verbindung, ohne dies näher auszuführen. Die indische Marine entsandte nach Angaben eines Vertreters ein Flugzeug und ein Schiff, um Sicherheit für das Schiff und dessen Besatzung zu garantieren.

Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand. Er erfolgte inmitten einer Reihe von Drohnen- und Raketenangriffen der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen auf eine wichtige Schifffahrtsroute im Roten Meer.

Seit dem Beginn des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas Anfang Oktober hat die Huthi-Miliz wiederholt Handelsschiffe auf dieser Route angegriffen. Laut dem US-Verteidigungsministerium führten die Huthi-Rebellen mehr als 100 Angriffe mit Drohnen und Raketen auf insgesamt zehn Handelsschiffe aus.

Die Miliz im Jemen feuerte zudem wiederholt Drohnen und Raketen auf Israel ab. Sie droht, jedes Schiff auf dem Weg nach Israel anzugreifen, solange nicht der Transport von mehr Lebensmitteln und Medikamenten in den Gazastreifen erlaubt wird. (afp)