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Spannungen in KoreaInnerkoreanische Verbindungen gesprengt

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14.10.2024, Südkorea, Paju: Barrikaden stehen in der Nähe der Vereinigungsbrücke, die nach Panmunjom in der demilitarisierten Zone führt.

(Archivbild) Nordkorea verschärft die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel und sprengt innerkoreanische Straßenverbindungen.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel ist angespannt. Nordkorea beginnt, die Straßenverbindungen zu Südkorea dauerhaft zu unterbrechen.

Nordkorea hat nach südkoreanischen Militärangaben Teile der innerkoreanischen Straßenverbindungen gesprengt. Wie der Generalstab in Seoul laut der südkoranischen Nachrichtenagentur Yonhap bekanntgab, seien auf der nördlichen Seite der Demarkationslinie Teile von zwei Straßen zerstört worden. Nordkorea hatte vor einigen Tagen angekündigt, sämtliche Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea dauerhaft unterbrechen zu wollen. Begründet wurde dies mit dem Schutz der nationalen Sicherheit sowie zur Verhinderung eines Krieges. Die innerkoreanischen Straßenverbindungen galten einst als Symbole der Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea, wie Yonhap berichtete.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht. Am Wochenende beschuldigte Nordkorea den Süden, Drohnen mit anti-nordkoreanischen Flugblättern nach Pjöngjang entsandt zu haben. Südkorea bestätigte das nicht. Laut Nordkoreas Staatsmedien wurden Beobachtungsposten zur Luftverteidigung verstärkt. (dpa)