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Politischer ÜbergangsprozessKonflikt im Sudan eskaliert – UN-Sonderbeauftragter ruft zu friedlicher Lösung auf

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Soldaten der Armee rücken am 15. April 2023 in Khartum aus, nachdem es in der Stadt zu Zusammenstößen gekommen ist.

Soldaten der Armee rücken am 15. April 2023 in Khartum aus, nachdem es in der Stadt zu Zusammenstößen gekommen ist.

Am Samstag eskalierte der Konflikt zwischen dem sudanesischen Militär und der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF).

Der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen im Sudan, Volker Perthes, hat angesichts schwerer Gefechte in dem Land eine sofortige Einstellung der Kampfhandlungen gefordert.

Beide Seiten müssten die Sicherheit des sudanesischen Volkes gewährleisten und auf weitere Gewalt verzichten, forderte er am Samstag. Auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell forderte ein sofortiges Ende der Gewalt.

Präsidentenpalast und Flughafen eingenommen

„Eine Eskalation wird die Situation nur weiter zuspitzen“, warnte er über Twitter. Am Samstag war ein seit Wochen schwelender Konflikt zwischen dem sudanesischen Militär und der mit der Armee rivalisierenden paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) eskaliert.

Die RSF nahmen nach eigenen Angaben den Präsidentenpalast und den Flughafen von Khartum ein. Das Militär bestätigte dies zunächst nicht. Hintergrund ist ein Machtkampf zwischen der Armee unter der Führung von General Abdel Fattah al-Burhan und den Paramilitärs, die eigentlich in die Streitkräfte integriert werden sollten.

Dies ist ein wichtiger Bestandteil des seit Jahren andauernden politischen Übergangsprozesses, an dessen Ende demokratische Wahlen stehen sollen. (dpa)