Überraschung in NordkoreaEhefrau von Kim Jong Un wieder aufgetaucht
Seoul/Köln – Fast ein halbes Jahr lang fehlte jede Spur von Ri Sol Ju, die Ehefrau von Kim Jong Un. Am Mittwoch dann die Überraschung: An der Seite des nordkoreanischen Machthabers zeigte sie sich zum ersten Mal nach fast fünf Monaten in der Öffentlichkeit.
Wie verschiedene südkoreanische Medien berichten, nahmen Kim und seine Frau Ri an einer Kunstaufführung im Mansudae-Kunsttheater in der Hauptstadt Pjöngjang anlässlich des Mondneujahrsfestes teil. Dort wurde auch ein Propagandafilm über die Gesundheit von Kim Jong Un gezeigt.
Kim Jong Un tritt meistens ohne Ri Sol Ju auf
Damit konnten sämtliche Spekulationen über ihren Tod und auch ihren Gesundheitszustand ad acta gelegt werden. Auch über eine mögliche Schwangerschaft gab es immer wieder Gerüchte.
Das letzte Mal wurde Ri Sol Ju im vergangenen Herbst gesichtet. Gemeinsam mit ihrem Mann besuchte die 32-Jährige damals den Sonnenpalast Kumsusan anlässlich des Jahrestages der Gründung des Landes. Dort werden die einbalsamierten Leichname von Kims verstorbenem Großvater und Vater aufbewahrt.
Ist Ri Sol Ju schwanger?
Es war nicht das erste Mal, dass Ri Sol Ju für längere Zeit von der Bildfläche verschwunden war. Nach einem Jahr ohne ein Lebenszeichen von ihr begleitete sie im Februar 2021 ihren Mann zu einem Konzert zu Ehren des Geburtstags von Kims Vater und Vorgänger Kim Jong Il. Der gemeinsame Auftritt wurde von der nordkoreanischen Propaganda groß abgefeiert.
UN-Sicherheitsratssitzung zu Nordkorea tagt am Freitag
Derweil ist die Sitzung des UN-Sicherheitsrats zu Nordkorea von Donnerstag auf Freitag verlegt worden. Das teilten Diplomaten am Mittwoch am Sitz der Vereinten Nationen in New York mit. Das Treffen des mächtigsten UN-Gremiums soll hinter verschlossenen Türen stattfinden.
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Nordkorea hatte am Montag den ersten Test einer atomwaffenfähigen Mittelstreckenrakete seit 2017 bestätigt. Eine solche Rakete könnte auch die US-Pazifikinsel Guam treffen. Der Test einer Rakete vom Typ Hwasong-12 habe ihre Genauigkeit und Wirksamkeit belegt, berichteten die Staatsmedien des kommunistischen Landes. (mbr/dpa)